17.01.2022

PayPal

Nutzer klagen wegen Geldveruntreuung

Gegen den Bezahldienst wurde in den USA eine Sammelklage eingereicht. Nutzer werfen ihm vor, Konten eingefroren und Geld beschlagnahmt zu haben.

Der Online-Bezahldienst PayPal wird in einer Sammelklage beschuldigt, unrechtmässig Gelder eingefroren und damit gegen das US-Gesetz zur Bekämpfung organisierter Kriminalität verstossen zu haben. Das Geld soll Paypal nach einer Frist von 180 Tagen einbehalten haben, wie es in einer in einer Mitteilung vom Pressetext heisst. Darüber hatte zuerst das Onlinemagazin Ars Technica berichtet.

Laut der Klage soll PayPal mehrere Konten mit Verweis auf einen Verstoss gegen die Nutzungsbedingungen des Unternehmens eingefroren haben. Die drei Kläger aus Kalifornien und Chicago werfen PayPal vor, insgesamt 250‘000 Dollar von ihnen eingezogen zu haben. Als Begründung nannte der Bezahldienst in einem Fall, dass das eingezogene Geld für die Entschädigung von Kunden des Kontoinhabers bzw. für dessen Steuerschulden verwendet worden sei.

Eine andere Betroffene behauptet, unterschiedliche Begründungen für das Einfrieren Ihres Kontos und die Beschlagnahmung von 42‘000 Dollar erhalten zu haben. So soll ihr ein PayPal-Mitarbeiter vorgeworfen haben, dass auf ihr Konto mit derselben IP-Adresse wie auf ein anderes PayPal-Konto zugegriffen worden sei. Ein anderer Mitarbeiter soll argumentiert haben, sie hätte Yoga-Kleidung 20 bis 30 Prozent unter dem Einzelhandelspreis verkauft.

Dem dritten Kläger, der Hyaluronstifte zur Hautglättung verkauft, soll der Online-Bezahldienst ohne Angabe von Gründen über 172‘000 Dollar von seinem Geschäftskonto eingezogen haben. Nach mehreren Anfragen soll ihm PayPal schliesslich mitgeteilt haben, dass das Geld als «Schadensersatz aufgrund von Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen gemäß der Nutzungsvereinbarung» abgebucht worden sei. PayPal hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäussert. (pd/mj)



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