07.05.2015

Studie

Über 50 Prozent der Firmen sind digitale Dinosaurier

Eine Untersuchung der HWZ zeichnet ein düsteres Bild.

Eine neue Studie kommt zum Schluss, dass es mehr als der Hälfte der Unternehmen und Organisationen in der Schweiz an digitalem Know-how mangelt. Gleichzeitig schreiben 74 Prozent der Unternehmen der Digitalisierung grosse Auswirkungen auf ihre Branche zu. Die Studie wurde im Rahmen einer Masterarbeit an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich durchgeführt.
 
"Nach wie vor scheint digitales Know-how sowohl auf Führungs- als auch auf Mitarbeiterstufe Schweizer Unternehmen zu fehlen", fasst Sven Ruoss, Studienleiter CAS Social Media Management an der HWZ, die Ergebnisse seiner Studie zusammen. "Dies obwohl 74 Prozent der befragten Unternehmen davon ausgehen, dass die Digitalisierung grosse bis sehr grosse Auswirkungen auf ihre Branche haben wird." Für die Hälfte der Schweizer Unternehmen werde dies bis 2017 erfolgskritisch.
 
Mangelndes Know-how auf der Führungsetage

Schweizer Unternehmen fordere die digitale Transformation hauptsächlich aufgrund von Einschränkungen im IT-System, fehlender finanzieller Ressourcen und mangelndem Know-how auf der Führungsetage. "Ein Umdenken ist dringend notwendig, da sich der digitalen Entwicklung keine Branche entziehen kann. Ein sinnvoller Einsatz digitaler Möglichkeiten kann die Kundenbindung massgeblich erhöhen und führt meist zu einer Effizienzsteigerung in allen Bereichen", hält Manuel P. Nappo, Leiter des Center for Digital Business an der HWZ fest.

Als wegweisende Technologien erkennt die Studie "Digital Security" sowie die Bereiche "Mobile", "Big Data", "Social Media" und "Cloud Computing". Als wichtigste Beweggründe für Unternehmen, die digitale Transformation zu vollziehen, werden Produkt- und Dienstleistungserweiterungen, ein verbessertes Kundenerlebnis und die Steigerung der Produktivität aufgeführt. (pd)


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