08.11.2020

Schweizer Buchpreis

Anna Stern gewinnt die Auszeichnung

Die 30-jährige Schriftstellerin aus der Ostschweiz holt den Preis mit ihrem Trauerroman «Das alles hier, jetzt».
Schweizer Buchpreis: Anna Stern gewinnt die Auszeichnung
Die Gewinnerin des Schweizer Buchpreises: Anna Stern. (Bild: Keystone/Gaetan Bally)

Anna Stern erhält für ihren Roman «das alles hier, jetzt.» den Schweizer Buchpreis 2020. Das haben die Verantwortlichen am Sonntag bekannt gegeben.

Ihr Roman ist eine intime Trauergeschichte, erzählt aus der Perspektive einer Person im Alter von Mitte Zwanzig. Das Werk ist gleichermassen das Protokoll einer Trauer und ein Erinnerungsbuch. Zudem ist es sprachlich ungewöhnlich, denn es lässt offen, ob es sich bei den Figuren um Mann oder Frau handelt.

Als Marketinginstrument wurde der Schweizer Buchpreis 2008 ins Leben gerufen. Der Buchpreisträger platziert sich meist – neu oder erneut – oben auf den Bestsellerlisten. Auch die Nominierten erleben in der Regel Verkaufsschübe.

Träger sind der Schweizerische Buchhändler- und Verlegerverband SBVV und der Verein Literaturfestival Basel. Der Bund unterstützt die Auszeichnung nicht, da der Schweizer Buchpreis ausschliesslich deutschsprachige Schweizer Literatur berücksichtigt. Die Preisträgerinnen und Preisträger:


2020: Anna Stern, «das alles hier, jetzt.»

2019: Sibylle Berg, «GRM. Brainfuck»

2018: Peter Stamm, «Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt»

2017: Jonas Lüscher, «Kraft»

2016: Christian Kracht, «Die Toten»

2015: Monique Schwitter, «Eins im Andern»

2014: Lukas Bärfuss, «Koala»

2013: Jens Steiner, «Carambole»

2012: Peter von Matt, «Das Kalb von der Gotthardpost»

2011: Catalin Dorian Florescu, «Jacob beschliesst zu lieben»

2010: Melinda Nadj Abonji, «Tauben fliegen auf»

2009: Ilma Rakusa, «Mehr Meer. Erinnerungspassagen»

2008: Rolf Lappert, «Nach Hause schwimmen»

(sda)



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