19.04.2020

Keystone-SDA

«Ein junger Mann meines Alters lag im Koma»

Intensivstation, Telefonate hinter Glasscheiben, Homeoffices oder menschenleere Städte: Mit diesen Bildern dokumentieren Fotojournalistinnen und -Journalisten von Keystone-SDA die Coronakrise im ganzen Land – und liefern persönliche Gedanken dazu.

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Jean-Christophe Bott
«Auch wenn diese Zeit Anlass zur Sorge gibt, muss ich als Fotograf vor Ort sein, um die Geschichte der Coronavirus-Krise zu erzählen. Ich freue mich auf danach, auf ein fröhlicheres gesellschaftliches Leben.»



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Alessandro della Valle

«Von weitem sah ich Frau Martullo auftauchen, mit Maske. Sie war die einzige im Saal, die eine trug. Die Ratsmitglieder um sie herum waren ebenso erstaunt wie ich. Das Zwiegespräch mit der Ratspräsidentin sah angespannt aus, die Maske in ihrer Grösse beeindruckend.»



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Urs Flüeler

«Schon beim Betreten des Gebäudes wurden Atemschutzmasken verteilt, wir mussten uns strikte an die Verhaltensregeln halten. Das Fotografieren mit Maske stellte mich vor neue Herausforderungen, war es doch ungewöhnlich warm unter der Maske und meine Brille beschlug sich. Es ist alles ein wenig ungewöhnlich in diesen Tagen.»



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Anthony Anex

«Erst als ich die Intensivstation des HFR-Kantonsspitals Freiburg betreten konnte, wurde mir das Ausmass der Pandemie bewusst. Ein junger Mann meines Alters lag im Koma. Maschinen mit Schläuchen in seinem Hals hielten ihn am Leben. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass er wieder gesund wird.»



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Peter Klaunzer
«Während meiner Mittagspause traf ich diese zwei Gipser bei ihrer Mittagspause. Ich habe sie eine Woche später wieder getroffen und sie hatten eine Riesenfreude, weil sie das Bild in einer Zeitung entdeckt hatten.»



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Davide Agosta
«In diesen Monaten sind wir mit Situationen konfrontiert, die wir noch nie zuvor erlebt haben. Situationen aus dem Alltag sind völlig über den Haufen geworfen, sogar das Leiden. Auffallend ist auch, wie einfachste menschliche Gesten zu einer intimen Angelegenheit geworden sind.»



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Ennio Leanza

«Meine Arbeit und mein Alltag hat sich nicht wirklich verändert. Spannend ist die Leere einer sonst so belebten Stadt wie Zürich, mit Menschen zu sprechen die man sonst nur grüsst und die Solidarität in der näheren Umgebung zu spüren.»



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article (7)


Christian Beutler

«Die allgemeine Verunsicherung ist stark spürbar. Wir Fotografen sind uns gewohnt auf Leute und Themen zuzugehen. Ich erlebe die jetzige Zeit als sehr distanziert. Immer muss man aufpassen, dass man den nötigen Abstand einhält. Den Alltag – ob bei der Arbeit oder im Privatleben - muss man neu organisieren.»



Weitere Bilder dieser Serie, die Keystone-SDA persoenlich.com zur Verfügung gestellt hat, finden Sie hier. (eh)



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