19.08.2020

Serie zum Coronavirus

«Es gab einen enormen Einbruch an Aufträgen»

Dominique Rinderknecht und Tamy Glauser haben einen erholsamen Sommer erlebt – und ärgern sich über den Ständerat. Warum das so ist, erzählt das als «Tamynique» bekannte Paar in Folge 104 unserer Serie.
Serie zum Coronavirus: «Es gab einen enormen Einbruch an Aufträgen»
Sind sich noch näher gekommen (v.l.): Tamy Glauser und Dominique Rinderknecht, hier am Zurich Film Festival 2018. (Bild: Keystone/Walter Bieri)
Frau Rinderknecht, Frau Glauser, wie haben Sie den Lockdown erlebt?
Dominique Rinderknecht: Wir haben die Zeit ehrlich gesagt sehr genossen. Es war besinnlich, wir konnten uns mal so richtig Zeit nehmen für die Dinge, die sonst etwas zu kurz kommen.
 
Sie selber waren während dem Lockdown nicht in Zürich, sondern auf dem Land. Warum?
Tamy Glauser: Wir hatten die Gelegenheit, zu einer Freundin aufs Land zu gehen. Das war die beste Entscheidung: So konnten wir viel Zeit draussen in der Natur verbringen. Das war auch für unsere Hunde ein Segen.
«Bei mir hat sich joblich nichts mehr getan»
Was hat sich in Ihrem Leben durch die Krise am meisten verändert?
Rinderknecht: Bei mir hat sich ein starkes Urvertrauen aufgebaut, dass alles sowieso genau so kommt wie es kommen muss. 
 
Glauser: Bei mir hat sich joblich nichts mehr getan. Die Quarantäne ist bis heute ein Problem. Lustigerweise belastet es mich aber überhaupt nicht, sondern ich bin offen für Neues und gespannt, wo mich das Leben diesmal hinführt.
 
Spüren auch Sie, Frau Rinderknecht, die ganze Situation wirtschaftlich?
Rinderknecht: Auch bei mir gab es einen enormen Einbruch an Aufträgen, da alle Events ins Wasser fielen und auch bis heute nicht wirklich stattfinden. Das ist für mich als Moderatorin echt ein Problem. Glücklicherweise habe ich momentan dafür wieder richtig viel zu tun als Markenbotschafterin.
 
Gehen Sie wieder unter Leute und nehmen Sie bereits wieder an Grossveranstaltungen teil?
Rinderknecht: Ja, aber mit Einhaltung der Sicherheitsregeln.
«Wir sind uns sowieso bereits alle Arten von Zusammenleben gewohnt»
Ein bisschen indiskret gefragt: Wie hat sich die Krise auf Ihre Beziehung ausgewirkt?
Rinderknecht: Wir sind uns sowieso bereits alle Arten von Zusammenleben gewohnt, da hat sich durch den Lockdown nichts verändert. Wenn, dann hats uns noch näher zusammengeschweisst, da wir die ruhige Zeit sehr genossen haben. 
 
Vor wenigen Wochen hat der Nationalrat der «Ehe für alle» zugestimmt, der Ständerat bremst noch. Was bedeutet dies für die Gesellschaft?
Glauser: Wir regen uns gerade wahnsinnig darüber auf, dass der Ständerat die Abstimmung verschoben hat. Wir finden es eine absolute Frechheit!
 
Was machen Sie jetzt dagegen?
Glauser: Momentan warten wir ab.
 
Wie gestalten Sie den Sommer?
Rinderknecht: Wir verbringen im Moment die meiste Zeit auf dem Zürichsee und huschen ab und zu mal ins Berner Oberland.
 
Was war für Euch das prägendste Erlebnis in den vergangenen Tagen?
Rinderknecht: Dass der Ständerat die Abstimmung zur «Ehe für alle» verschoben hat!


Was bedeutet die Corona-Pandemie für die verschiedenen Akteure der Schweizer Medien- und Kommunikationsbranche? Bis auf Weiteres wird persoenlich.com jeden Tag eine betroffene Person zu Wort kommen lassen. Die ganze Serie finden Sie hier.

 

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