15.10.2020

Jugendwort des Jahres

«Lost» macht in Deutschland das Rennen

Mit dem Begriff wird ahnungsloses und unsicheres Verhalten beschrieben. Abgestimmt haben Jugendliche.
Jugendwort des Jahres: «Lost» macht in Deutschland das Rennen
Das Jugendwort des Jahres «lost» wird hier in einer Smartphone-Unterhaltung über eine Matheprüfung verwendet. (Bild: Keystone/DPA/Sebastian Gollnow)

«Lost» ist in Deutschland das «Jugendwort des Jahres» 2020. Mit 48 Prozent der Stimmen hat es sich gegen die Finalisten «Cringe» und «Wyld/Wild» durchgesetzt, wie eine Sprecherin des Pons-Verlags am Donnerstag in Stuttgart sagte. Jugendliche waren im Internet aufgerufen, Vorschläge einzureichen und das Wort in mehreren Abstimmungen auszuwählen. Eine Jury hatte zwischendurch aus den besten Vorschlägen zehn Wörter zusammengestellt.

«Cringe», das sich nicht durchsetzen konnte, beschreibt etwas Peinliches und Unangenehmes, teils auch Fremdschämen. Jugendliche sagen «Wyld» oder «Wild», wenn sie etwas Krasses und Besonderes umschreiben.

Jahrelang hatte der Langenscheidt-Verlag die Wahl in München veranstaltet. Dann wurde Langenscheidt Anfang 2019 von Pons übernommen. 2019 pausierte die Wahl des Jugendworts, die auch als umstrittene Werbeaktion gilt. (sda/dpa)



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