02.08.2009

Hollywood

Massiv weniger Drehtage in der Traumfabrik

Sparkurs in Los Angeles.

Im ersten Halbjahr 2009 ist die Zahl der Drehtage für Filme, Werbung und TV-Produktionen in Hollywood drastisch zurückgegangen. In diesem Jahr gab es von Januar bis Juni an Schauplätzen und in den Strassen von Los Angeles nur 19'000 Produktionstage, verglichen mit mehr als 25'000 Drehtagen im ersten Halbjahr 2008, berichtet "Variety". Den stärksten Einbruch gab es bei der Produktion von Spielfilmen mit fast 53 Prozent weniger Drehtagen ausserhalb der Studios.

Der Verband "Film L.A.", der die Statistik erhoben hat, führt den Rückgang vor allem auf die Abwanderung von Produktionen aus Hollywood in Nachbarstaaten oder andere Länder zurück, die mit Subventionen und Steuernachlässen locken. Verbands-Sprecher Paul Audley drückte seine "grosse Sorge" über den Abwärtstrend aus. "Die Werbebranche leidet vor allem unter der Wirtschaftskrise, und Spielfilme werden nun regelmässig an Orten ausserhalb Kaliforniens gedreht, die grosszügige Anreize bieten". Ein grosser Anteil der US-Produktionen im Ausland geht nach Kanada, aber auch Studios in Mexiko, Neuseeland und Europa machen Hollywood Konkurrenz. (sda)


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren