03.03.2023

Nach Rücktritt

Roger Köppel kritisiert Berichterstattung

Im Rahmen eines Vortrags hat der Weltwoche-Verleger mit den «Mainstream-Medien» abgerechnet. Nur «Fake News» würden über ihn verbreitet, sagte der SVP-Nationalrat laut SonntagsZeitung.
Nach Rücktritt: Roger Köppel kritisiert Berichterstattung
Nervte sich über «Mainstream-Medien»: Roger Köppel, Verleger und Chefredaktor der Weltwoche. (Bild: Keystone/Anthony Anex)

Am Samstag lud der Weltwoche-Verleger zu einem Vortrag nach Zürich. Bevor er über den Ukraine-Krieg sprach, rechnete er mit den Berichten der «Mainstream-Medien» über seinen Rücktritt aus dem Nationalrat ab. So titelte etwa der Tages-Anzeiger: «Roger Köppel will nicht mehr. Oder darf er nicht mehr?»

Und so durften sich an diesem Samstagvormittag die etwa 200 Zuschauerinnen und Zuschauer im Zürcher Hotel Marriott laut der SonntagsZeitung zuerst eine einstündige, frei gesprochene Medienschelte des Weltwoche-Verlegers anhören. «Nur Fake News» würden sie über ihn verbreiten. Auch auf Twitter nervte sich Köppel:


Am Tag davor hatte Köppel per Medienmitteilung bekanntgegeben, er werde bei den kommenden Wahlen im Herbst nicht mehr antreten. Die Weiterentwicklung seines Unternehmens erfordere «seine volle Aufmerksamkeit» (persoenlich.com berichtete).

Er habe in seiner schriftlichen Stellungnahme bereits betont, dass er mit seinem Rückzug Interessenskonflikte «wegen der zusehends internationalen Ausrichtung der Weltwoche» vermeiden wolle, sagte Köppel am Rand der Veranstaltung gegenüber der SonntagsZeitung. Auch auf andere Fragen zu seinem Rücktritt und seiner Bilanz als Nationalrat wollte er nach der Veranstaltung nicht eingehen. (pd/cbe)



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