Der Aargauer SVP-Nationalrat Andreas Glarner hat einen Vorstoss eingereicht, der SRF-Mitarbeitenden «mit grosser Bildschirm- oder Rundfunkpräsenz» die Kandidatur für National- und Ständerat verbieten soll. Ehemalige SRF-Angestellte müssten eine dreijährige «Cooling-Off-Phase» einhalten, wie der Blick in der gedruckten Ausgabe vom Samstag berichtet.
Der Vorstoss wird als «Lex Schmezer» interpretiert, da der ehemalige «Kassensturz»-Moderator Ueli Schmezer kürzlich für die SP in den Nationalrat nachgerückt ist (persoenlich.com berichtete). Glarner kritisiert, dass «angeblich politisch neutrale Moderatoren» später «interessanterweise immer für linke Parteien» kandidieren würden – lässt jedoch unerwähnt, dass auch Bürgerliche wie die SVP-Politiker Reimann und Vetterli oder FDP-Mann Leutenegger von ihrer SRF-Bekanntheit profitierten.
Schmezer bezeichnet den Vorstoss im Blick als verfassungswidrig und «Leerlauf auf Kosten der Steuerzahler». Ein ähnlicher Vorstoss von SVP-Nationalrat Lukas Reimann wurde erst kürzlich im Nationalrat deutlich abgelehnt. (cbe)