16.03.2025

Vorstoss

SVP-Glarner attackiert SRF-Politiker

Nationalrat Andreas Glarner fordert ein Kandidaturverbot für bekannte SRF-Mitarbeitende. Er will damit verhindern, dass TV-Prominente ihren Bekanntheitsgrad für eine politische Karriere nutzen können.
Vorstoss: SVP-Glarner attackiert SRF-Politiker
Wurde Anfang März vereidigt: SP-Nationalrat Ueli Schmezer. SVP-Nationalrat Andreas Glarner (kleines Bild) stört sich daran. (Bilder: Keystone/Alessandro della Valle)

Der Aargauer SVP-Nationalrat Andreas Glarner hat einen Vorstoss eingereicht, der SRF-Mitarbeitenden «mit grosser Bildschirm- oder Rundfunkpräsenz» die Kandidatur für National- und Ständerat verbieten soll. Ehemalige SRF-Angestellte müssten eine dreijährige «Cooling-Off-Phase» einhalten, wie der Blick in der gedruckten Ausgabe vom Samstag berichtet.

Der Vorstoss wird als «Lex Schmezer» interpretiert, da der ehemalige «Kassensturz»-Moderator Ueli Schmezer kürzlich für die SP in den Nationalrat nachgerückt ist (persoenlich.com berichtete). Glarner kritisiert, dass «angeblich politisch neutrale Moderatoren» später «interessanterweise immer für linke Parteien» kandidieren würden – lässt jedoch unerwähnt, dass auch Bürgerliche wie die SVP-Politiker Reimann und Vetterli oder FDP-Mann Leutenegger von ihrer SRF-Bekanntheit profitierten.

Schmezer bezeichnet den Vorstoss im Blick als verfassungswidrig und «Leerlauf auf Kosten der Steuerzahler». Ein ähnlicher Vorstoss von SVP-Nationalrat Lukas Reimann wurde erst kürzlich im Nationalrat deutlich abgelehnt. (cbe)


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