29.06.2009

Schweizer Datenschutz

Warnung vor Gefahren des Facebooks

Persönlichkeitsschutz im Internet ein Haupthema

Der eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte Hanspeter Thür befasst sich zunehmend mit dem Persönlichkeitsschutz im Internet. Wenig genutzt werden die Möglichkeiten, die das Öffentlichkeitsgesetz eröffnet. Heute spiele sich ein beträchtlicher Teil des Lebens im Internet ab, schreibt Thür in seinem am Montag veröffentlichten Jahresbericht. Das Internet sei ein weltweit zugängliches Medium, das kein Vergessen kenne.

Facebook und andere Soziale Netzwerke würden immer beliebter, schreibt Thür. Vor allem die junge Generation finde es "cool", auf diesem Wege "Freunde" zu gewinnen, sich über gemeinsame Interessen auszutauschen und dabei auch sehr Persönliches preiszugeben. Inzwischen sei klar geworden, dass sehr viele Akteure -- vom Arbeitgeber bis zu den Geheimdiensten - diese immer üppiger sprudelnde Informationsquelle für ihre Zwecke nutzten, stellt Thür fest. Die Verbreitung dieser Netzwerke sei nicht aufzuhalten.

Für den Datenschutz gehe es darum, Fehlentwicklungen rechtzeitig zu erkennen und zu handeln, schreibt Thür. Vorerst propagiert er deshalb auf seiner Webseite Verhaltensanweisungen, die einen gefahrlosen Umgang mit diesen neuen Möglichkeiten der Kommunikation fördern. (sda)


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