Wie der Agenturleiter Martin Künzi der NZZ am Sonntag sagt, setzt die Agentur das neue Tool bereits dieses Jahr im Wahlkampf ein. «Wir haben das neue Tool für mehrere Nationalratskandidaten eingesetzt und zum Beispiel Slogans entwickelt», so Künzi.
Damit werden im Wahlkampf 2023 erstmals von Algorithmen geschriebene Texte für Politikerinnen und Politiker werben. Die Namen der Kunden will die Agentur nicht bekannt geben.
Künzi geht davon aus, dass künstliche Intelligenz (KI) den Wahlkampf in Zukunft prägen wird. «Das Tool hilft, die Kosten massiv zu reduzieren.» Angst, als Werber arbeitslos zu werden, hat er nicht. Kundinnen und Kunden würden künftig vermehrt strategisch beraten.
Bereits für Schlagzeilen gesorgt hat in der Schweiz ein mit KI erstelltes künstliches Fotosujet. Die FDP benutzte ein Bild, das einen mutmasslichen Klimaaktivisten zeigt (persoenlich.com berichtete). Das Wahlkampfplakat sorgte für viel Kritik. (pd/cbe)