05.03.2023

Ungesunde Lebensmittel

Der Bund plant Werbeverbote

In Deutschland hat die Regierung harte Einschränkungen bei der Werbung für Süsses und Fettiges angekündigt. Auch die Schweizer Behörden planen solche Massnahmen, um Kinder zu schützen.
Ungesunde Lebensmittel: Der Bund plant Werbeverbote
Werbung für Süssigkeiten soll künftig in Deutschland stark eingeschränkt werden. Auch in der Schweiz? (Bild: Pixabay)

Laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) trägt an Kinder gerichtete Werbung für stark zucker- und fetthaltige Esswaren zu einer ungesunden Ernährung bei. «Das BLV hat ebenfalls Pläne für eine Regulierung der an Kinder gerichteten Werbung», sagte Sprecherin Sarah Camenisch gegenüber der SonntagsZeitung.

Lange versuchte die Behörde nach eigenen Angaben, sich mit der Lebensmittelindustrie auf Werbeeinschränkungen zu einigen. Dabei ging es darum, Werbung an Kinder für zu süsse, zu fettige und zu salzige Produkte freiwillig zu reduzieren. Diese Bemühungen sind laut den Behörden fehlgeschlagen.

«Wir haben jahrelang erfolglos mit der Industrie verhandelt. Dies hat zu keinem Ergebnis geführt», so Camenisch. Im Fokus stehen laut BLV Werbebeschränkungen in Printmedien, Radio und Fernsehen sowie in sozialen Medien. Man prüfe derzeit, welche Massnahmen wirksam sein könnten. (pd/cbe)



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Kommentare

  • Ueli Custer, 06.03.2023 07:36 Uhr
    Was sind schon "ungesunde" Lebensmittel? Schon Goethe wusste: Gift ist eine Frage des Masses.
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