15.09.2003

Die Effie-Preisträger 2003

Bereits in 10. Auflage verlieh der BSW (Branchenverband Schweizer Werbe- und Kommunikationsagenturen) dieses Jahr die EFFIE-Preise. 200 Gäste aus Wirtschaft, Werbung und Medien waren am gestrigen Montagabend in den Studios von SF DRS zugegen, als die Preise für effiziente Werbung übergeben wurden. Unter den 74 Einsendungen wurden 11 mit einem Award und 18 mit einem Diplom ausgezeichnet. Erfolgreichste Teilnehmer war die Zürcher Publicis.
Die Effie-Preisträger 2003

BSW-Präsident Dominique von Matt setzte sich in seinem Eröffnungsreferat vehement für Mut, Innovation und Qualität in der Werbung ein und wies darauf hin, dass alle nominierten Kampagnen sich einen Platz im Olymp der Werbeeffizienz erkämpft haben. Was Effizienz bedeutet, wurde für einmal nicht von einem Fachreferenten doziert, sondern von der Frau, die als erste den Mount Everest von beiden Seiten bezwungen hat. Cathy O'Dowd fesselte die Zuhörer mit ihren Gedanken zu Effizienz, Teamgeist und Motivation bei einer der schwierigsten Aufgaben. Ein Lehrstück für alle, die miteinander Höchstleistungen erreichen wollen.

Die am 15. September an der EFFIE-Preisverleihung ausgezeichneten Kampagnen hatten die Jury sowohl durch ihren erwiesenen Marketing- und Werbeerfolg als auch durch ihre hohen gestalterischen Qualitäten überzeugt. 29 Kampagnen schafften den Sprung in die Endrunde, 11 erhielten Edelmetall.

EFFIE in Gold

Die drei Gold-EFFIE gingen an Publicis Werbeagentur, Zürich, und ihre Kunden Mobiliar, Migros und ZVV, und zwar für die "Schadenskizzen"-Kampagne für die Mobiliar, die "M geht an die Expo"-Kampagne für die Migros und -- bereits zum zweiten Mal -- für die Kampagne "Ein Ticket für alles." für den Zürcher Verkehrsverbund.

Publicis für Die Mobiliar

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Publicis für die Migros

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Publicis für ZVV

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EFFIE in Silber

Silber wurde verliehen an Exxtra Kommunikation, Zürich, und ihren Kunden Pharma-Singer AG für die Perskindol-Kampagne, an Jung von Matt/Limmat, Zürich und John Lay Electronics für die "CEL-Kampagne" für Panasonic, an Publicis Werbeagentur, Zürich, und LTV Gelbe Seiten AG für die "Frage/Antwort-Kampagne" sowie an die Agentur Ruf Lanz, Zürich, und das Blindenwohnheim Mühlehalde für ihre Spendenkampagne.

Exxtra Kommunikation für Pharma-Singer AG

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Jung von Matt/Limmat für John Lay Electronics

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Publicis für LTV Gelbe Seiten AG

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Ruf Lanz für das Blindenwohnheim Mühlehalde

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EFFIE in Bronze

Einen EFFIE in Bronze holten sich Exxtra Kommunikation, Zürich, und Migros für die Kampagne "Molfina schützt Dich in jeder Situation", Sulzer,Sutter, Zürich und British American Tobacco (Switzerland) für die Kampagne für Parisienne Special Mild, Contexta, Bern, und die Basler Versicherungen für die Kampagne "In good company" sowie Jung von Matt/Limmat, Zürich, und die Graubündner Kantonalbank für ihre Internet-Banking-Kampagne.

Exxtra Kommunikation für die Migros

Sulzer,Sutter für British American Tobacco (Switzerland)

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Contexta für die Basler Versicherungen

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Jung von Matt/Limmat für die Graubündner Kantonalbank

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Die EFFIE-Preise wurden dieses Jahr wiederum nach dem System der Oscar-Verleihung vergeben. Der BSW-Präsident, Dominique von Matt, betonte in seinem Eintrittsreferat, dass jede Kampagne, die die Endrunde der EFFIE-Jurierung erreiche, potentiell EFFIE-würdig sei. Manchmal fehle sehr wenig, und die Diskussionen würden in der Jury gerade um diese Kampagnen am härtesten geführt. Prägend für alle nominierten Kampagnen sei, dass sie sich dank ihrer Effizienz wohltuend von ineffizienter, langweiliger Werbung abgrenzen, welche im Mainstream versinke.

Die Finalisten

Die Finalisten, die den Sprung zu einem EFFIE-Würfel nur ganz knapp verpasst haben, erhielten für ihre Arbeit ein Diplom. Es sind dies: JWT+H+F und Nestlé für "8 feine choc'n'go", Sulzer,Sutter und Rivella AG für "Michel Beauty Colada", Publicis und Nestlé für Jogurt "Good Morning" sowie Nescafé "Get the kick", LOWE und Rivella für die Rivella-Imagekampagne in der Kategorie Nahrungsmittel.

In der Kategorie Non-Food ging ein Diplom an antwerpes & partner und Janssen-Cilag für Risperdal, bei den Gebrauchsgütern an OgilvyOne und Volvo Automobile für Volvo XC90. Ein Diplom in der Kategorie Finanzdienstleistungen erhielten: Wirz Werbung und Allianz Suisse für die Kampagnen "Hobbies" und "Motorengeräusche", Publicis Werbeagentur und PostFinance für die Jugendkampagne und Online-Dienstleistungen sowie Publicis und UBS für "The Power of Partnership" für Alinghi.

Weitere Diplome gingen an Publicis und Le Temps für "Le Temps Online" in der Kategorie Medien und an McCann-Erickson Schweiz und Cablecom Management für die Kampagne "Meine Welt" und Jung von Matt/Limmat und SBB für die Expo-Kampagne "Rocker" in der Kategorie Dienstleistungen/Handel.

Und schliesslich erhielten drei Kampagnen aus der Kategorie Non-Profit-Organisationen ebenfalls ein Diplom: Publicis und Expo.02 für die Lancierungskampagne "Ticket-Vorverkauf", metzgerlehner worldwide partners und Pro Infirmis Schweiz für die Kampagne "Wir lassen uns nicht behindern" sowie Publicis und die Schweizerische Flüchtlingshilfe für die Abstimmungskampagne "Schweizer Kreuz / Ich muss draussen bleiben".

EFFIE-Preise werden in 17 Ländern Europas sowie in den USA vergeben. Mit 74 eingereichten Kampagnen lag die Teilnahme für die Schweiz fast genau gleich hoch wie im Rekordjahr 2001 (75 Einsendungen). Die Besonderheit und der Reiz von EFFIE ist der Anspruch an die Gesamt-Kommunikationsleistung einer Kampagne: sie muss nicht nur hohen gestalterischen Anforderungen genügen, sondern ebenso erfolgreich sein in Bezug auf das Erreichen von klar definierten und beweisbaren Marketing- und Werbezielen.

Sonder-EFFIE für Hannes Hinnen

Juriert wurde EFFIE auch dieses Jahr unter der Moderation von Hannes Hinnen (Frischer Wind AG). Er erhielt für die Leistung, seit Anfang die EFFIE-Jury zehn Mal effizient und äusserst professionell moderiert zu haben, einen Sonder-EFFIE. Die weiteren Mitglieder der Jury waren: André Benker (Advico Young & Rubicam / Guye Benker), Jean-Marc Brandenberger (Publicitas), Heiko Drewanowski (BDWHS), Cornelia Harder (Publicis), Daniel Hartmann (Contexta), Dominic Hirt (Die Schweizerische Post), Peter Hofer (IHA-GfK), Markus Hollenstein (publisuisse), Christof Kaufmann (OMD Schweiz), Danielle Lanz (Ruf Lanz), Walter Merz (BSW), Roger Möschler (APG), Beat Mühlemann (Migros), Martin Spillmann (SFLB), Prof. Dr. Torsten Tomczak (Universität St. Gallen), Dominique von Matt (Jung von Matt/Limmat, BSW-Präsident), Guido Wietlisbach (OgilvyOne).

Sponsoring-Partner des diesjährigen EFFIE waren publisuisse, SF DRS, Publimedia und tpc.

Der EFFIE-Preis, der in der Schweiz seit 1985 alle zwei Jahre durch den Branchenverband Schweizer Werbe- und Kommunikationsagenturen BSW vergeben wird, ist eine Auszeichnung für effiziente Werbung. Eingereichte Kampagnen werden einerseits auf ihre messbare Marktleistung, respektive das Erreichen gesetzter Marketingziel,e und andererseits auf ihre kreative Leistung geprüft und danach juriert. EFFIE-Preise werden in acht verschiedenen Kategorien in Gold, Silber und Bronze verliehen.


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