21.02.2019

Rod Kommunikation

Die «Weltwoche» porträtiert David Schärer

David Schärer sei «wahrscheinlich Schweizer Meister im Generieren von Aufmerksamkeit», schreibt der «Weltwoche»-Journalist Michael Bahnerth in einem doppelseitigen Text. Nun, als Partner bei Rod, sei Schärer in «jenem Business, das auf den Kopf zielt und hofft, die Brieftasche zu treffen».

Unter dem Titel «Koryphäe der Konzepte» versucht die «Weltwoche» den Werber David Schärer nachzuzeichnen. Eingangs schildert der Autor Michael Bahnerth eine Szene, die sich im «Le Petit Royal» in Berlin zugetragen hat: «Wir schlürften gerade die Austern, und Schärer meinte, um den Frauen wirkliche Gleichberechtigung zu verschaffen, müsste man die Ehe abschaffen. Die Idee flutschte so geschmeidig ins Hirn wie die Austern durch den Mund, und Schärer sagte, ja, das würde er machen, irgendwann, einfach so, eine Kampagne.»

Schärer sei die Geschichte eines Konzeptionisten, «vielleicht des besten in der Schweizer Werbung», schreibt Bahnerth weiter. Konzeptionist zu sein, sei nicht die schlechteste aller Lebensformen, weil ein Konzeptionist sein Konzept für das wahre Leben halte und das Leben für ein wahres Konzept. «Schwer zu sagen, wie weit das Konzepten des eigenen Seins bei David Schärer geht. Ob er Dinge wie Ehe, Familie oder Weintrinken auch für einen klarumrissenen Plan samt Strategie hält und Gefühle für Konzepte, die der Funktion folgen», fragt der Autor, ohne eine Antwort darauf zu liefern.

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Des Weiteren wird Schärer in der «Weltwoche» (Artikel kostenpflichtig) als «Amplifikator» bezeichnet. Er, Schärer selber, habe diesen Begriff in die Welt gesetzt und: Sein Leben als Tweet ginge so: «#Konzept . . . begann als Punk und raucht heute nach getaner Arbeit gelegentlich Zigarre.»

Zudem beschreibt Bahnerth, der wie Schärer ein in Zürich arbeitender Basler ist, den Werdegang des Werbers. Dieser führte über die Kunstgewerbeschule, ein Praktikum beim Theater Basel und nach Schärers Erleuchtung durch einen siebenseitigen Brief an den Entertainer Harald Schmidt schliesslich zu Jung von Matt/Limmat, wo er als Stratege durchstartete.

Und nun, als 44-Jähriger, Partner bei Rod Kommunikation, sei Schärer in «jenem Business, das auf den Kopf zielt und hofft, die Brieftasche zu treffen». (eh)



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Kommentare

  • Robert Weingart , 21.02.2019 23:01 Uhr
    Zuerst die Aüsserungen wegen Kumner, jetzt dieses Porträt: Bahnert, der mir davor unbekannt war, soll ein Journalist sein?
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