28.11.2023

EnableME

Neue Kampagne räumt mit Klischees auf

Die neue Kampagne von EnableMe möchte ein Bewusstsein schaffen für die Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Krankheiten. Die Idee wurde vom Werber Frank Bodin entwickelt.
EnableME: Neue Kampagne räumt mit Klischees auf

ADHSlerinnen sind «zappelig», Menschen mit Depressionen «empfindlich», chronisch Kranke «faul» und Menschen mit einer kognitiven Behinderung «schwer von Begriff». So zumindest lauten die Klischees, die gesellschaftlich auch im Jahr 2023 noch immer weit verbreitet sind, schreibt die Stiftung MyHandicap am Dienstag. Diese sorgen dafür, dass Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Krankheiten oft Stigmatisierungen ausgesetzt sind, also auf ihre Behinderung oder Krankheit reduziert werden.

Die neue EnableMe-Kampagne möchte mit diesen Klischees aufräumen und alle Menschen dazu motivieren, das Gegenüber nicht anhand allfälliger Einschränkungen zu beurteilen, sondern anhand ihrer einzigartigen Persönlichkeit und Stärken. Die Schwarz-weiss-Portraits von unterschiedlichsten Menschen regen zusammen mit den Zitaten an, darüber nachzudenken, mit welchen Herausforderungen Menschen mit Behinderungen tagtäglich konfrontiert sind.

Ermöglicht wurde die Kampagne durch das ehrenamtliche Engagement des Stiftungsrates. Wie bereits vor zwei Jahren wurde die Idee vom Werber Frank Bodin (bodin.consulting) entwickelt.

Das Ziel der EnableMe Plattform ist es, Menschen mit Behinderungen in ihren Herausforderungen mit Selbsthilfe-Angeboten zu unterstützen, sodass sie ein Leben möglichst frei von Einschränkungen führen und ihre Ziele erreichen können. Zu den Angeboten zählen unter anderem verschiedene Austauschprogramme, ein Forum, ein Job- und Lehrstellenportal sowie zahlreiche Informationen und Erfahrungsberichte rund um das Leben mit Behinderungen und/oder Krankheiten.

Hinter der Plattform steht die spendenfinanzierte Stiftung MyHandicap. Sie wurde 2004 von Internetpionier Joachim Schoss gegründet. Joachim Schoss verlor bei einem unverschuldeten Motorradunfall seinen rechten Arm und sein rechtes Bein. Nachdem es ihm gelungen war, sich im Leben neu zu etablieren, hat er 2004 die Stiftung in der Schweiz gegründet. (pd/spo)


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