12.09.2001

"Nur eine weltoffene Stadt ist eine Weltstadt"

Nach den Texten nun die Gesichter: Die Stadt Zürich lanciert die zweite Welle ihrer Integrationskampagne. Die wiederum von Advico Young & Rubicam konzipierte Plakatkampagne stellt Zürcherinnen und Zürcher mit ausländischen Wurzeln in den Mittelpunkt. Sie ist ein Bekenntnis zu einem offenen, toleranten und farbigen Zürich und zeigt, dass sich alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, hier zu Hause fühlen können. Die Kampagne wird von diversen Partnern mitgetragen.
"Nur eine weltoffene Stadt ist eine Weltstadt"

Integration ist nicht erst seit den jüngsten Schlägereien zwischen in- und ausländischen Jugendlichen ein Thema. Sie beschäftigt die Schweiz seit Jahren und wird es auch weiterhin tun. Das hat auch der Stadtrat von Zürich erkannt. 1999 hat er in seinem Bericht zur Integrationspolitik ein breites Massnahmenpaket für ein besseres Zusammenleben in der Stadt Zürich geschnürt. Die Kampagne "nur eine weltoffene Stadt ist eine Weltstadt" ist Teil dieses Pakets. Nach der ersten Welle im Herbst 2000 mit Textplakaten vor Ort entschlossen sich die Stadt und Advico Young & Rubicam für die zweiten Welle zu einem neuen Auftritt. Mit dem Ziel, die Menschen in den Mittelpunkt zu rücken und ein positives Zeichen für ein multikulturelles Nebeneinander und Miteinander zu setzen.

Zürcherinnen und Zürcher aus aller Welt

In Zürich leben über 360'000 Menschen. 105'404 oder etwas mehr als 29 Prozent stammen aus dem Ausland. 17 von ihnen werden in den nächsten Tagen auf Plakaten zu sehen sein. Es sind Kinder, Frauen, Männer, die seit ihrer Geburt, seit Jahrzehnten oder auch erst seit ein paar Jahren in Zürich leben. Sie kommen aus Italien, Griechenland und der Türkei, aus Afrika, Asien und Indien, aus Ungarn, Albanien und Russland, aus Jordanien, Kuba und Tibet. Und sie haben alle etwas gemeinsam: Sie sind und fühlen sich in Zürich zu Hause.

Der junge Zürcher Fotograf Roland Tännler hat die Zürcherinnen und Zürcher aus aller Welt in einem sehr unprätentiösen und authentischen Stil fotografiert. Alle waren bereit, mit ihrem vollen Namen hinzustehen und sich für die Kampagne einzusetzen. Und alle sind vom Ergebnis begeistert. Tatsächlich ist die Kampagne ein starker Auftritt: Für die Menschen, die auf den Plakaten zu sehen sind, und für die Stadt, die sich zu einem offenen, toleranten und farbigen Zürich bekennt.

Eine Broschüre in alle Haushaltungen

Ergänzt wird die Plakatkampagne durch eine Broschüre, die an alle Haushaltungen in der Stadt verteilt wird. Darin kommen nebst dem Stadtpräsidenten, der ursprünglich aus Luzern stammt, sechs weitere Zürcherinnen und Zürcher aus der Kampagne zu Wort. Zudem informiert die Stadt über konkrete Massnahmen und Projekte ihrer Integrationspolitik. Angefangen beim Projekt "Wohnkultur Zürich" bis zu "Midnight Basketball", das sich an Jugendliche aus der ganzen Stadt richtet.

Die Wirtschaft steht dahinter

Mehrere namhafte Partner aus der Privatwirtschaft unterstützen die Öffentlichkeitskampagne entweder durch finanzielle Zuwendungen oder durch Verzicht auf Honorarforderungen. Die Wirtschaft steht aber auch in politischer und moralischer Hinsicht hinter der Kampagne und setzt damit ein Signal für die weltoffene Stadt Zürich.

Mehrere namhafte Partner aus der Privatwirtschaft unterstützen die Öffentlichkeitskampagne entweder durch finanzielle Zuwendungen oder durch Verzicht auf Honorarforderungen. Die Wirtschaft steht aber auch in politischer und moralischer Hinsicht hinter der Kampagne und setzt damit ein Signal für die weltoffene Stadt Zürich.

Die folgenden Firmen haben finanzielle Beiträge an die Kampagne geleistet: Bank Julius Bär & Co. AG, Bank Vontobel AG, Credit Suisse, Genossenschaft Migros Zürich, Rentenanstalt/Swiss Life, Swiss Re, UBS AG und Zürich Versicherungen. Die APG Allgemeine Plakatgesellschaft hat gratis Werberaum zu Verfügung gestellt. Die folgenden Firmen haben für die Kampagne zu einem stark reduzierten Preis gearbeitet: Advico Young & Rubicam, Zürich-Gockhausen; Roland Tännler, Fotograf, Zürich; Susan Müller, Castingbüro Zürich; Tricolor, Farblabor, Zürich.



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