07.01.2019

Start ins 2019

Was sollten Werber gemeinsam anpacken?

Engagement für die Umwelt, mehr Frauen im Kader oder den richtigen Riecher für Talente: Schweizer Top-Werber haben einen langen Wunschkatalog fürs nächste Jahr. Viele wünschen sich vor allem Mut – auch den Mut zum Scheitern. Eine Frage, elf Antworten.
von Edith Hollenstein

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«Ich wünsche uns allen, dass wir Werberinnen und Werbern uns für wichtige Themen wie Klimaschutz einsetzen. Nicht weil es ein Awärdli geben könnte, sondern weil es wichtig ist, dass ein Umdenken stattfindet. Und den Menschen beim Umdenken helfen, das können wir ja als Branche doch recht gut.»

 


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«Ich wünsche mir, dass der Trend von kreativen Persönlichkeiten in CEO-Positionen weiterhin anhält. Creative Leadership ist für die Qualität in unserer Branche unabdingbar. Weiter wünsche ich mir, dass wir mehr Frauen in Führungspositionen bringen. Vorbildlich sind für mich Konstellationen wie Livio Dainese und Petra Dreyfus bei Wirz oder Markus Ruf und Danielle Lanz, die schon vor geraumer Zeit erkannt haben, was meine Geschäftspartnerin Andrea Bison im Artikel Das verschenkte Potenzial so formuliert hat: Die Forderung nach Frauen im Topmanagement folgt einer ökonomischen Vernunft, denn mehr Vielfalt im Führungsteam führt zur besseren Gesamtperformance eines Unternehmens.»




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«Werbung wird immer messbarer, damit auch das Bedürfnis nach Sicherheit. Doch wie steht es um den Mut und die Bauchentscheidungen in den Marketingabteilungen? Ich wünsche unserer Branche mehr Mut, für Agenturen und Auftraggeber, sich zusammen auf neues Terrain zu begeben.»






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«Ich wünsche unserer Branche wieder mehr Mut!»





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«Um heutzutage die richtigen Kommunikationslösungen zu finden, muss man auf einen Mix aus erfahrenen Kommunikationsfachleuten und neuen Talenten aus anderen Bereichen zurückgreifen. Diese neuen Talente zu finden und zu verpflichten, ist eine grosse Herausforderung. Dafür wünsche ich uns und der gesamten Branche viel Glück.»

 

 


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«Ich wünsche mir einerseits einen Ticken mehr Gelassenheit für 2019 und andererseits auch etwas mehr Mut und Bereitschaft, Dinge auszuprobieren und die Möglichkeiten, welche heutige Technologien und Daten bieten, besser zu nutzen. Wir können alle nur gewinnen. Embrace the future.»





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«Gerade jetzt, in einer Zeit, in der viel ausprobiert wird und haufenweise neue Marketingweisheiten entstehen, muss es zwangsläufig viele Irrläufer und Sackgassen geben. Diese machen den Weg für das tatsächlich Innovative und Bahnbrechende erst wirklich frei. Leider gibt es in der Schweiz bis heute keine breite Scheiterakzeptanz. Man wartet lieber und bedient sich dessen, was sich rundherum bewährt hat. Das ist zwar einfacher, aber auch der Grund, weshalb wir bei vielem hinterherhinken. Deshalb wünsche ich uns allen nichts mehr als den Mut zum Scheitern.»





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«Mein grösster Wunsch für unsere Branche ist, dass wir die Bedeutung von Kreativität in Verbindung mit Technologie und Media effektiver vermitteln können. Die Kommunikationsbranche kann so ihren Mehrwert besser zeigen, denn niemand kann diese drei Dinge wirkungsvoller verbinden als wir. In diesem Sinne wünsche ich allen viel Glück, welche einen substantiellen qualitativen Beitrag zum nachhaltigen Erfolg ihrer Kunden leisten. Sie sind es, die unsere Branche fördern und weiterentwickeln.»


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«Ich hatte einen Traum, in dem alle Schweizer geil auf Werbung waren. Alle, auch der hinterletzte Ja, bitte Werbung!-Kleber waren ausverkauft und während der Werbung am TV unterdrückten alle ihren Harndrang und rannten erst bei Anfang der Serie aufs Klo. Um das das zu erleben, danke ich der ganzen Werbebranche für Relevanz und Kreativität im 2019!»




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«Ich wünsche uns weniger Selbstbeschäftigung. Die Grenzen zwischen Werbung, Content, Marketing und vielen weiteren Branchen verwischen zusehends. Werbung wird heute von vielen, auch ausserhalb der eigentlichen Werbebranche, betrieben. Und wir Werber machen immer mehr Dinge, die nichts mit Werbung zu tun haben. Ich wünsche mir, dass wir diese neue Freiheit noch mehr nutzen. Das gibt unserer Arbeit mehr Bedeutung und macht erst noch mehr Spass.»





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«Die digitale Transformation ermöglicht uns, noch agiler und kontextsensitiver zu beraten und interne Prozesse noch kollaborativer zu gestalten. Davon wird unsere Branche auch 2019 profitieren, und ich sehe ich die Entwicklung optimistisch. Wenn ich mir etwas für unsere Branche wünsche, dann mehr Selbstvertrauen und Stolz. Wir jammern zu oft über den Margendruck und die Herausforderungen der zunehmenden Komplexität. Dabei wird professionelle Kommunikation angesichts dieser wachsenden Komplexität für Marken und Organisationen immer wichtiger und erfolgskritischer. Wir Agenturen leisten also eine wichtige Aufgabe und können auf diesen Beitrag stolz sein.»



Anmerkung der Redaktion: Die Teilnehmenden unserer persoenlich.com-Umfrage haben oben folgende Frage beantwortet: Was ist Ihr dringendster Wunsch für die Schweizer Werbebranche im 2019?



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Kommentare

  • Victor Brunner, 08.01.2019 17:37 Uhr
    Interessant dass keiner der Werber eine ehrlichere Werbung will. Eine Werbung die wirklich informiert und Konsumenten als Partner wahrnimmt! Da werden Konsumenten weiterhin mit dümmlicher und zum Teil betrügerischer Werbung leben müssen. Die 9 zu Wort gekommenen WerberInnen kommen über eine Nabelschau nicht hinaus!
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