Im Nationalrat liegt der Frauenanteil bei knapp einem Drittel. Im Ständerat sind es nur 13 Prozent. Und die Gefahr ist gross, dass die weibliche Unterrepräsentierung noch eklatanter wird. Dann nämlich, wenn die Sitze von abtretenden Politikerinnen bei den kommenden Wahlen an Männer gehen.
Die Frauenzentrale Zürich macht sich – schon seit der Einführung des Frauenstimmrechts 1971 – stark für mehr Frauen in Bundesbern, wie es in einer Mitteilung heisst. Bei diesen Wahlen tue sie dies mit einem fast schon sarkastischen Onlinevideo, das mit der krassen Männer-Dominanz im Parlament spiele. Und mit einer Wahlanleitung auf clever-frauen-waehlen.ch, die erklärt, wie man als Wähler den Frauenanteil tatsächlich erhöhen kann. Sollen mehr Frauen in Bern sitzen, reiche es nämlich nicht, beliebig Frauen zu wählen. Man müsse dies clever tun, damit die Stimme aufgrund des Listen-Wahlsystems dann nicht doch wieder an einen Mann geht.
Verantwortlich bei Frauenzentrale Zürich: Sandra Plaza und Helen Stadlin; verantwortlich bei Publicis Zürich: Johannes Raggio, Pablo Schencke und Peter Brönnimann (Kreation), Thomas Wildberger (CEO); verantwortlich bei Prodigious: Stefan Rüegg (Produktion). (pd/lol)