19.02.2001

Fusion Sunrise-diAx

240 Kündigungen per Ende Februar

500 Arbeitsplätze gehen insgesamt verloren.

Die Fusion der Telekommunikationsfirmen Sunrise und diAx kostet 500 Arbeitspl‰tze. 240 Beschäftigte werden noch diesen Februar die Kündigung erhalten. Der Rest des Stellenabbaus soll über natürliche Abgänge erfolgen. Die Gewerkschaften zeigen sich unzufrieden.

Das fusionierte Unternehmen begründete am Montag vor den Medien den Stellenabbau mit Doppelspurigkeiten. Weitere Massenentlassungen seien nicht vorgesehen, sagte Konzernchef Kim Frimer in Zürich. Der Abbau sei unvermeidlich. Mit dem Ziel vor Augen, im Schweizer Telekommunikationsmarkt Platz eins oder zwei einzunehmen, will das unter dem Dach der Tele Danmark fusionierte Unternehmen die Organisation straffen. Der Mitarbeiterbestand soll bis Ende Jahr von 2500 auf 2000 reduziert werden, sagte Frimer.

240 Beschäftigte sollen noch in diesem Monat den blauen Brief bekommen. Für sie sei eine aus der Sicht der Unternehmensspitze grosszügige Abgangsvereinbarung ausgearbeitet worden. Die Gewerkschaft Kommunikation nimmt die Entwicklung mit Besorgnis zur Kenntnis. Die für diese Massenentlassung vorgesehene "Austrittsvereinbarung" als Alternative zu einem Sozialplan sei völlig ungenügend, kritisierte die Gewerkschaft. Die Austrittsvereinbarung stehe zudem im Widerspruch zur gesetzlich vorgeschriebenen Branchenüblichkeit.



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