03.06.2015

Sponsoring

40 Prozent der Gelder fliessen in den Sport

Schweizer Unternehmen setzen auf Sportler, Vereine oder Veranstaltungen.

Wenn Schweizer Unternehmen Sponsoring betreiben, machen sie das vor allem im Bereich des Sports. 40 Prozent der Sponsoringgelder fliessen zu Sportlern, zu Sportvereinen und in Sportveranstaltungen, wie eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW zeigt.

An zweiter und dritter Stelle folgen das Sponsoring von Kultur und Medien, in die Schweizer Unternehmen 22 respektive 14 Prozent ihrer Sponsoringausgaben stecken. Für die Studie hat die ZHAW insgesamt 112 Schweizer Unternehmen befragt. Die Studie wurde zum zweiten Mal durchgeführt.

Gegenüber der ersten Ausgabe von 2012/13 ist der Anteil des Sportsponsorings leicht angestiegen (2012/13: 38 Prozent), beim Anteil des Kultur- und Mediensponsorings dagegen gab es kaum Veränderungen (2012/13: Kultur 23 Prozent, Medien 14 Prozent). Dass der Sport starke Emotionen wecken kann, dürfte für diese Art des Sponsorings sprechen. Denn Unternehmen erhoffen sich, dass das positive Image der von ihnen unterstützten Vereine, Personen oder Veranstaltungen auf sie abfärbt.

Wie der Korruptionsskandal bei der FIFA zeigt, kann der Schuss aber auch nach hinten losgehen. Nicht ohne Grund übten die Sponsoren öffentlich Druck auf den Weltfussballverband aus - sie fürchteten um ihren Ruf. Nicht nur beim Fussball aber geht es beim Sponsoring um viel Geld. Von den von der ZHAW befragten Unternehmen investierten rund 15,4 Prozent in einem Jahr weniger als 50'000 Franken in das Sponsoring. 16,4 Prozent dagegen wendeten über 3 Millionen Franken auf. Der durchschnittliche Anteil des Sponsorings am gesamten Marketing- und Kommunikations-Budget beträgt laut der Studie 21,5 Prozent. (sda)


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