14.04.2025

Digitale Werbung

Ein Bruchteil kommt beim Konsumenten an

Laut einer Analyse des Werbetechnologie-Spezialisten BrandPilot AI werden zwischen 40 und 60 Prozent der Aufwendungen ineffektiv ausgegeben - und das bei einem jährlichen Marktvolumen von 650 Mrd. Dollar.

Die Einschätzung von BrandPilot-AI-CEO Brandon Mina deckt sich mit den Angaben der Association of National Advertisers, wonach von 1000 Dollar, die in automatisierte Werbeplattformen fliessen, nur 439 Dollar letztlich bei den Konsumenten ankommen, heisst es in einer Medienmitteilung.

«Die Verschwendung hat mehrere Ursachen. Ein grosser Teil ist auf nicht menschlichen Traffic durch sogenannten ‹Digital Ad Fraud› zurückzuführen», so Branchenkenner Mina. Ad Fraud umfasse Klick-Betrug, «Domain Spoofing» und den Einsatz von Bots durch Betrugs-Software.

170 Mrd. Dollar verbrannt

Unternehmen zahlen demnach für wertlose Klicks. Laut Juniper Research, sind 2023 rund 84 Mrd. Dollar an Werbeausgaben durch Ad Fraud verschwendet worden. Ersten Prognosen nach wird sich diese Summe bis 2028 voraussichtlich auf über 170 Mrd. Dollar vervielfachen.

Viele Unternehmen haben Mina zufolge Probleme, gesammelte Daten richtig zu analysieren und zu interpretieren. Auch das führe zu fehlgeleiteten Kampagnen und verschwendeten Budgets. «All diese Ineffizienzen schmälern den Return on Investment», schliesst Mina. (pd/spo)


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KOMMENTARE

Ueli Custer
15.04.2025 09:28 Uhr
Das ist doch ein uralter Hut. Henry Ford sagte schon vor 100 Jahren, er wisse, dass er die Hälfte seines Werbegeldes zum Fenster hinauswerfe. Er wisse nur nicht welche Hälfte.