Vom 11. bis 21. August 2022 hat sich München in ein riesiges Sportstadion, in ein grosses Fest mit knapp 5.000 Athleten verwandelt. Auf dem Programm standen Marathon, Gehen und Radfahren rund um den Odeonsplatz. Die Leichtathletik-Wettbewerbe fanden im Olympiapark statt, das Bahnradfahren in der Messehalle. Auf dem Königsplatz wurde geklettert und Beachvolleyball gespielt. Auf der Olympia-Regattaanlage wurden Kanu-Rennsport und Rudern ausgetragen. Alle Locations würden über beste Bedingungen für Sportler und Publikum, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die Voraussetzungen dafür schaffte das Nüssli-Team mit «intelligent geplanten Bühnen und Tribünen, die beste Sicht und ein tolles Live-Erlebnis garantieren, auch für die Zuschauer zu Hause vor dem Fernseher». Zusätzlich hätten grosse LED-Wände das Publikum ganz nah an die Wettbewerbe gebracht. Für die Medien hätten die Eventbauspezialisten optimal positionierte Kamera- und Kommentatorenpodeste aufgestellt. Und auch die Sportler hätten von den temporären Lösungen profitiert, die es möglich machen, einen Grossanlass wie die European Championships in die Innenstadt zu bringen. «Die Nähe zum Publikum und die aussergewöhnlichen Locations sind auch für sie etwas ganz Besonderes», wie es weiter heisst.
Beachvolleyball vor grosser Kulisse
120 LKWs fuhren nach München, um Material für Bühnen, Tribünen und jede Menge Bauteile für Sonderkonstruktionen zu liefern. Für die Wettkämpfe im Beachvolleyball ging es mitten in die City auf den Königsplatz. An diesem Ort, wo sonst vor allem Architektur, Kunst und Kultur zu bestaunen seien, sei eine «beeindruckende» Beachvolleyball-Arena entstanden. Allein auf dem Hauptfeld errichtete das Nüssli-Team laut eigenen Angaben 4000 Publikumsplätze, 180 Plätze für VIPs und 100 weitere eigens für Journalistinnen und Journalisten.
Nüssli setzte auf temporäre Strukturen
So vielfältig die Bauten von Nüssli auch seien, gemeinsam sei ihnen das Konzept der temporären Strukturen. Das verwendete Systemmaterial komme immer wieder zum Einsatz und werde nach der Veranstaltung komplett rückgebaut. So würden sich auch in besonderen, historischen oder bewohnten Kulissen komplexe Infrastrukturen realisieren lassen – und das in grossem Rahmen, wirtschaftlich und nachhaltig.
Im Falle der European Championships in München konnten damit ausserdem für die verschiedenen Standorte immer auch unterschiedliche komplexe Lösungen auf Abruf vorgehalten werden. Die Bandbreite reichte vom kompletten Stadion bis zum kleinen Kamerapost, die der Kunde individuell abrufen konnte. «Planung und Logistik waren dabei die ganz grosse Herausforderung, die es vor allem in der viel befahrenen Münchner Innenstadt und auch im während des Aufbaus für alle zugänglichen Olympiapark zu meistern galt. Dabei haben die Nüssli-Teams wieder einmal bewiesen, dass sie einfach wissen, wie es geht», wie es in der Mitteilung weiter heisst.
«Wenn wir im Fernsehen sehen, wie viele Menschen die Championships besuchen und die Athletinnen und Athleten anfeuern, haben wir ganz schnell vergessen, dass es echt oft kompliziert und herausfordernd war. Wir freuen uns, dass wir unseren Teil zu diesem grossen Fest beitragen durften», lässt sich Nüssli-Projektleiter Johannes Hunger in der Mitteilung zitieren. (pd/tim)
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23.08.2022 07:47 Uhr