06.06.2025

The Factory

Fusion mit deutscher Vignold Group

Philipp Hartmann und Steven Mewissen werden gleichberechtigte Geschäftsführer der neuen Marketing-Produktionsgruppe.
The Factory: Fusion mit deutscher Vignold Group
Philipp Hartmann (links) und Steven Mewissen, die Gründer und geschäftsführenden Gesellschafter von The Factory, sind gleichberechtigte geschäftsführende Gesellschafter der neuen Gruppe. (Bilder: zVg)

The Factory, ein Schweizer Unternehmen für digitale Kreativproduktion, hat sich mit der deutschen Vignold Group zur The Factory Group zusammengeschlossen. Der Zusammenschluss erfolgt als gleichberechtigte Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen, wie es in einer Mitteilung heisst.

Die neue Gruppe positioniert sich als grösste netzwerkunabhängige Marketing-Asset-Factory im DACH-Raum. Mit über 150 Spezialisten in sechs Ländern sowie Produktionszentren in Thailand und Kapstadt bietet sie eine 18-stündige tägliche Verfügbarkeit für die Erstellung von Marketing-Assets.

Schweizer Führungsrolle

Philipp Hartmann und Steven Mewissen, Gründer und bisherige Geschäftsführer von The Factory, übernehmen gemeinsam mit Jörg Poplawsky und Patrick Metzler von Vignold die Geschäftsführung der neuen Gruppe. Bereits heute betreut das Unternehmen über 100 Marken, darunter Schweizer Kunden wie Migros, Rivella, die Liechtensteinische Landesbank und Bank Vontobel.

«Die Nachfrage nach leistungsstarken Marketing-Assets steigt. Traditionelle Kreativagenturen werden zu teuer und verfügen nicht über die Kapazitäten, um diese Nachfrage zu befriedigen», erklärt Hartmann die Marktlage. Die Factory Group will künftig 500'000 Assets pro Jahr produzieren und dabei auf technologiegestützte Workflows und KI-gestützte Automatisierung setzen.

Industrielle Produktion trifft Kreativität

Steven Mewissen sieht die Zukunft der kreativen Produktion in der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI: «Die Technologie übernimmt die Schwerstarbeit – unsere Mitarbeiter bringen die Magie. KI ersetzt sie nicht – sie macht sie schneller, klüger und wirkungsvoller.»

Der Name der Gruppe bezieht sich auf Andy Warhols New Yorker Studio The Factory und Taiichi Ohno, den Entwickler des Toyota-Produktionssystems. Die Factory Group plant eine Buy&Build-Strategie, unterstützt durch die Private-Equity-Gesellschaft DRS Investment.

Zu den deutschen Kunden gehören C&A, Edeka, Müller und Toom. Die Gruppe will traditionelle Kreativdienstleistungen von Produktion und Rollouts entkoppeln, um operative Effizienzsteigerungen für Kunden zu erzielen. (pd/cbe)


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