Mit 41.9 Mio. Franken (1999) und einem Marktanteil von etwas über 1 Prozent zählt die Kinowerbung umsatzmässig zu den eher kleineren Werbemedien in der Schweiz. Dessen ungeachtet ist die Kinowerbung jedoch für viele Werbetreibende ein wichtiger Weg zur Ansprache von jüngeren Konsumenten, die ansonsten mediamässig nur schwierig zu erreichen sind. Die zusätzliche Faszination dieses audio-visuellen Mediums, verbunden mit einem intensiven Impact lassen dabei die höheren Kontaktkosten häufig in den Hintergrund treten.
Hinsichtlich der Transparenz ist die Kinowerbung jedoch eher unübersichtlich: 420 Kinos mit bis zu 4 Werbefilmvorführungen pro Tag oder national über 10'000 pro Woche machen eine umfassende Kontrolle des richtigen Einsatzes unmöglich bzw. kostenmässig nicht mehr vertretbar. Mit dem Ziel, Kinowerbung mit kontrollierter Qualität anzubieten, hat die Cinema Division der CineCom mit der Media Audit AG das folgende Kontrollkonzept entwickelt: Die quantitative Kontrolle erfasst den Einsatz im Kino und in der richtigen Einsatzwoche, die korrekte Ausstrahlung von Marke und Werbefilm. Die qualitative Kontrolle erfasst die subjektive technische Ausführung von Licht, Bild und Ton (diese Daten werden ausschliesslich zur internen Qualitätssteuerung verwendet).
Das Kontrollmuster umfasst dabei 100 Kinos, welche über 40 Prozent des Zuschauerpotentials repräsentieren. Die Durchführung der Kontrollen erfolgt auf der Basis von durchschnittlich 25 Kontrollen pro Woche durch das Marktforschungs-Institut Qualitest in Zürich. Ein weiterer Bestandteil dieses Kontrollkonzeptes ist eine jährliche Koinzidenz-Erhebung, die eine weitgehende Vollkontrolle sämtlicher Kinos vorsieht.