500 Millionen Franken fliessen dabei in Preissenkungen. Mehr als 1000 Produkte des täglichen Bedarfs sollen auf Discount-Niveau reduziert werden, teilt die Migros mit. Den Anfang machen ab sofort über 60 Obst- und Gemüseartikel, die mit gelben «Tiefpreis»-Aufklebern gekennzeichnet werden.
Die Preissenkungen seien möglich durch die Trennung von defizitären Geschäftsbereichen sowie einen bewusst in Kauf genommenen niedrigeren Konzerngewinn, erklärte Mario Irminger, Präsident der MGB-Generaldirektion. Die tieferen Preise gingen «ausdrücklich nicht auf Kosten von Landwirten und Produzenten», heisst es.
Der grösste Teil der Investitionen – zwei Milliarden Franken – fliesst in den Ausbau und die Modernisierung des Filialnetzes. Bis 2030 sollen 140 neue Standorte eröffnet werden, vor allem kleinere M-Filialen in Wachstumsregionen. Das Filialnetz der Migros soll durch die Expansion von derzeit knapp 790 auf rund 930 Standorte bis 2030 wachsen. Parallel dazu werden 350 bestehende Filialen modernisiert.
Die Offensive ist Teil der grössten Transformation des Unternehmens seit Jahrzehnten. Zum Jahresbeginn 2024 wurde die Migros Supermarkt AG gegründet, um sich wieder stärker auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Dabei setzt der Händler verstärkt auf Eigenmarken, die künftig prominenter in den Filialen platziert werden sollen. Auch die Frische-Kette vom Produzenten bis in die Filiale wird optimiert.
Verwaltungsratspräsidentin Ursula Nold betonte, die Transformation der Migros-Gruppe liege im Plan. Die Kundinnen und Kunden könnten nun «die ersten Früchte ernten». Der Konzern bleibe «finanziell kerngesund» und werde 2025 sein 100-jähriges Bestehen feiern, heisst es in der Medienmitteilung. (pd/nil)