15.03.2007

Telefonmarketing

Meldestelle soll vor Belästigungen schützen

Widerrufsrecht für den Telefonverkauf gefordert.

Konsumenten, die trotz Sternchen im Telefonbuch durch Werbeanrufe belästigt werden, können die entsprechende Firma bei der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) melden. Eine schwarze Liste soll künftig besser vor telefonischer Belästigung schützen. Die gemeldeten Telefonmarketingfirmen werden auf der Internetseite der SKS veröffentlicht, wie die Stiftung mitteilte. Bei besonders aggressiven Firmen behält sie sich gar eine Klage vor. Die Meldestelle wurde am Donnerstag anlässlich des Welttags der Konsumentenrechte eingerichtet.

Die SKS ist nicht die einzige Konsumentenorganisation, die sich am Donnerstag gegen das unerwünschte Telefonmarketing aussprach. In einer Medienkonferenz zum Welttag der Konsumentenrechte vom (heutigen) Donnerstag traten auch die Fédération romande des consommateurs (FRC), die Associazioni Consumatrici della Svizzera Italiana (ACSI), die Eidg. Kommission und das Eidg. Büro für Konsumentenfragen für einen besseren Schutz ein. Insbesondere ältere Menschen seien besser vor solchen Missbräuchen zu schützen, sind sich die Organisationen einig. "Diese Anrufe sind manchmal der einzige Kontakt für ältere Menschen", sagt Monika Dusong, Präsidentin der FRC. "Sie haben Lust zu sprechen und lassen sich so zu einem Kauf verführen, den sie gar nicht wollten."


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