10.06.2025

House of Influence

Mit Humor gegen Vapekonsum

Mehrere Deutschschweizer Kantone haben mit fünf Social Media Influencern die Präventivkampagne «VapeCheck» gestartet.

Mehrere Deutschschweizer Kantone haben Ende Mai eine Aufklärungskampagne über die Risiken von E-Zigaretten gestartet. Die Kampagne «VapeCheck» richtete sich gezielt an 13- bis 17-Jährige und nutzte soziale Medien zur Prävention vor dem Erstkonsum, heisst es in einer Mitteilung.

Die Influencer-Marketing-Agentur House of Influence führte die Kampagne in Zusammenarbeit mit Akzent Prävention und Suchttherapie durch. Das Projekt knüpfte an den erfolgreichen Start von 2023 an. Die Herausforderung bestand laut Mitteilung darin, Jugendliche zu erreichen und für ein Thema zu sensibilisieren, das in ihrem Umfeld oft verharmlost wird.

Fünf Influencer entwickeln humorvolle Inhalte

Fünf Influencer aus den Bereichen Lifestyle und Comedy produzierten Inhalte auf TikTok und Instagram. Sie kommunizierten auf Augenhöhe und verbanden klare Botschaften mit Unterhaltung. Comedy-Influencer @timitime__ führte eine Strassenumfrage durch und konfrontierte junge Menschen mit Fakten über Vapes. Die Influencerin @alitschiiiii produzierte einen Sketch zum Thema «der eine, der immer am Vapen ist» und zeigte, wie uncool Dauerkonsum wirkt. @abiiilash stellte Alltagsszenen auf dem Pausenhof nach, um auf die unterschätzte Suchtgefahr aufmerksam zu machen.

@timitime__ «bezahlte Kampagne» Fanget gar nid erst ah, isch uncool… ?? #Schweiz #Schwiiz #timitime #Baselland #Liestal #Baselbiet #SuchtPraevention #Vaping #VapeCheck #Vape @VapeCheck ♬ Originalton - TimiTime

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@abiiilash [Werbig] Wenn dir dini Gsundheit wichtig isch, denn check doch @VapeCheck ab? #SuchtPraevention #Gesundheit #Vaping #VapeCheck #Vape #werbig ♬ Originalton - Abilash

350'000 Videoaufrufe in zwei Wochen

Innerhalb von zwei Wochen erreichte die Kampagne organisch über 350'000 Videoaufrufe. «Mit den ausgewählten Influencern und Influencerinnen konnten Personen für die Kampagne gewonnen werden, welche sehr gut zur Zielgruppe passen. Sie haben die Inhalte auf lockere, witzige Art in ihrer jeweils eigenen Bildsprache vermittelt», so Michaela Christ, Projektleiterin bei Akzent.

Leila Schmid, Head of Campaigning bei House of Influence, erklärt den Ansatz: «Um die jüngere Generation effektiv zu erreichen, haben wir auf Creator:innen gesetzt, die eine junge Zielgruppe bereits organisch erreichen und gleichzeitig das Thema mit Humor aufbereiten. Wir wollten eine Aufklärungskampagne, die nicht wie eine Aufklärungskampagne wirkt.»

Neue Wege in der Präventionsarbeit

Die Kampagne zeigt laut den Verantwortlichen, dass klassische Präventionsformate bei Jugendlichen oft an ihre Grenzen stossen. Social Media biete hingegen direkten Zugang zur Zielgruppe. Das Ziel sei gewesen, Aufmerksamkeit nicht durch Schockbilder, sondern durch Relevanz und Resonanz zu erzeugen. (pd/awe)

Credits

Verantwortlich bei House of Influence: Leila Schmid (Gesamtverantwortung), Tanja Herrmann (Strategie), Elvira Diez (Projektunterstützung); verantwortlich bei Akzent: Michaela Christ (Projektleitung); mitwirkende Kantone: AG, AI, BE, BL, BS, GR, LU, SG, SH, SO, ZG, ZH.

 


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