21.05.2020

Schweiz Tourismus

Neues Label soll Gäste anlocken

Als «Clean & Safe» dürfen sich jene Betriebe bezeichnen, die das Schutzkonzept zwingend einhalten.

Mit den zwei ersten Lockerungsmassnahmen am 30. April und 11. Mai geht es Schritt für Schritt zurück zur Normalität. Aber es ist eine neue Normalität, an die sich die Schweizerinnen und Schweizer erst gewöhnen müssen. Hotels, Museen und Restaurants haben den Betrieb wieder aufgenommen und Shopping ist wieder möglich. Voraussichtlich am 8. Juni werden die Bergbahnen, die Schifffahrt und touristische Attraktionen folgen, die Grenzöffnung zu Österreich, Frankreich und Deutschland ist für den 15. Juni vorgesehen. Diese etappierte Öffnung der touristischen Infrastrukur ist sehr erfreulich und muss zwingend abgestimmt werden mit dem Bedürfnis der Gäste nach Sicherheit und Hygiene, schreibt Schweiz Tourismus (ST) am Donnerstag in einer Mitteilung.

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Die von Bund und Branchenverbänden erarbeiteten Schutzkonzepte für die Öffnung der Betriebe sind obligatorisch. Die Kontrolle zur Einhaltung der Schutzkonzepte liegt bei den kantonalen Behörden. Für manchen Gast mag aber der Schritt in die neue Normalität mit Zweifel und Unsicherheit behaftet sein, so ST weiter. Um das Vertrauen der Gäste in das Ferienland Schweiz zu stärken, lancieren die Tourismusbranchenverbände HotellerieSuisse, Seilbahnen Schweiz, IG Parahotellerie Schweiz, Verband Öffentlicher Verkehrsmittel, der Verband Schweizer Schifffahrtsunternehmen, der Verband Schweizer Tourismusmanager und GastroSuisse auf Initiative von ST die Kampagne «Clean & Safe». Die Einbindung weiterer Verbände ist in Planung. Die Kampagne beinhaltet bis jetzt ein neues Label und die Informationsplattform clean-and-safe.ch, mit einer Übersicht aller branchenspezifischen Schutzkonzepte.

Umsetzung der Kampagne

Mit dem «Clean & Safe»-Label wurde ein einheitliches und leicht erkennbares Kommunikationsmittel geschaffen, heisst es in der Mitteilung. Die Betriebe hätten mit dem Label die Möglichkeit, ihr Engagement für ein sauberes und sicheres Gästeerlebnis nach aussen zu kommunizieren. Gleichzeitig werde den Gästen aus dem In- und Ausland ein Stück Unsicherheit genommen, weil mit dem Label klar signalisiert werde, dass sich der besuchte Betrieb bewusst zur Einhaltung des Schutzkonzeptes verpflichtet habe.

Das «Clean & Safe»-Label wird von den jeweiligen Branchenverbänden zur Verfügung gestellt. Es stehen insgesamt sechs branchenspezifische Labels zur Verfügung, die visuell vom branchenübergreifenden Label abgeleitet wurden – für Hotellerie, Gastronomie, Schifffahrt, Seilbahnen, ÖV und Meetings. Alle Betriebe, die das für sie passende Label nutzen möchten, müssen sich beim jeweiligen Verband online registrieren lassen und bekräftigen mit ihrer Unterschrift die Einhaltung der Schutzkonzepte. In welcher Form (online, physisch) das Label zum Einsatz kommt, wird immer bedarfsabhängig in Absprache mit dem zuständigen Branchenverband geregelt.

Als sauberes und sicheres Land hat die Schweiz gerade in Pandemiezeiten gute Karten, heisst es. ST werde auch im Rahmen des «Recovery Plans» ausdrücklich mit den strengen Schutzkonzepten der Schweizer Hotels, Restaurants, Seilbahnen, der Schifffahrt und des Öffentlichen Verkehrs werben. Das branchenübergreifende Label komme deshalb besonders auch für die Promotion im Ausland zum Einsatz. Bis zum Start der touristischen Saison soll das Label in der Schweizer Bevölkerung und in den wichtigsten Gästemärkten bekannt sein sowie schweizweit in den Betrieben genutzt werden, hofft ST. (pd/cbe)



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