16.04.2004

SPRG und persönlich Verlag vereinbaren Medienpartnerschaft

Die Schweizerische Public Relations Gesellschaft SPRG und die persönlich Verlags AG gehen eine umfassende Medienpartnerschaft ein. Die 1500 SPRG-Mitglieder erhalten neu 10 Mal pro Jahr das "persönlich blau". In der Folge wird das Thema "Public Relations" ab der Juni-Ausgabe verstärkt ins Heft integriert. Auf "persoenlich.com" startet zeitgleich eine eigene PR-Rubrik mit täglichen News wie Sesselwechsel, neue Mandate und Case Studies. SPRG-Präsidentin Mireille E. Saucy (Bild) nimmt Stellung zur neuen Zusammenarbeit. Das Interview:
SPRG und persönlich Verlag vereinbaren Medienpartnerschaft

Eine Medienpartnerschaft bedeutet mehr Publizität. Wie passt das zu der diskreten PR-Branche?

Diskretion ist eine unserer Stärken, was aber nicht heissen will, dass wir im Verborgenen arbeiten. Mit dieser neuen Medienpartnerschaft möchten wir die Chance nutzen, unseren Berufsstand und unser Berufsbild im Umfeld der Kommunikationswirtschaft besser zu verankern. Gleichzeitig ist es uns ein Anliegen aufzuzeigen, wer wir sind, wie wir arbeiten und wo die PR die anderen Kommunikatinsdisziplinen ergänzen.

Häufig sind es ja auch die Kunden, die Zurückkhaltung wünschen. Wie wollen Sie hier den nötigen Mentalitätswechsel herbeiführen?

Eine gewisse Zurückhaltung wird immer bestehen bleiben, dennoch bin ich überzeugt, dass unsere Mitglieder und ihre Auftrag- und Arbeitgeber auch den positiven Aspekt von mehr Publizität für die PR schätzen werden.

Was erhoffen Sie sich von der Zusammenarbeit?

Viel. Im Sinne eines Dialogaufbaus, dem Brückenschlagen und dem gegenseitigen Verständnis. Hie und drüben sind wir auf einander angewiesen. Dies ist aber nur möglich, wenn die verschiedenen Akteure der Kommunikationsbranche sich besser kennen und bestehende Vorurteile abgebaut werden.

Die Grenzen der einzelnen Kommunikationsdisziplinen vermischen sich immer mehr. Wo sehen Sie heute die Kernaufgabe der PR?

Die integrierte Kommunikation erhält einen immer grösseren Stellenwert. Der Unterschied liegt in der kommerziellen und der institutionellen Kommunikation, sprich PR. Diese mit einander zu kombinieren und aufeinander abzustimmen sollte idealerweise unser aller Anliegen sein. Wir PR-Schaffenden sind demnach die Spezialisten auf dem Gebiet der institutionellen, also nicht marketinggebundenen Kommunikation. Unsere gut ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen bringen ihr fachliches PR-Wissen primär in der Beratung, Konzeption, Strategie und der Umsetzung einer vielseitigen Palette von internen und externen Kommunikationsaufgaben ein.

PR hat häufig einen etwas zweifelhaften Ruf: Man verbindet damit Begriffe wie Kulissenschieberei oder auch Spin Doctors. Wie wollen Sie dem begegnen?

Man betitelt uns auch als Fassadenwischer, Pillenverdreher und Wasserträger... wir sind uns also schon einiges gewöhnt. Umso wichtiger ist es, dass wir diese Klischees nun endgültig aus der Welt schaffen und unserem Berufsstand zu mehr Image verhelfen. Ich bin übrigens überzeugt, dass dieses Bild vielerorts längst überholt ist. Wie sonst sollte man sich erklären, dass immer mehr Auftrag- und Arbeitgeber sich der Bedeutung der PR bewusst sind und auf das Fachwissen von PR-Spezialisten zurückgreifen, dass die Mitgliederzahl der SPRG stetig wächst und die Zahl der Ausbildungsangebote und Prüfungsabsolvent/-innen kontinuierlich zunimmt? Und letztlich ist auch die Zusammenarbeit mit Ihrem Medium Beweis genug, welchen Stellenwert die PR besitzen. Wir freuen uns auf eine gute und spannende Zusammenarbeit!


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