Stephan Küng begrüsste als Präsident der Interessengemeinschaft elektronische Medien (IGEM) am Donnerstag zum Event im Restaurant Razzia. Von Mediapulse zeigten CEO Tanja Hackenbruch und Mirko Marr, Head of Research, die Weiterentwicklungen innerhalb der Mediengattungen Fernsehen und Radio, wie es in einer Mitteilung heisst.
Mirko Marr stellte die Neuerungen in der TV-Forschung vor. Auf Anfang 2024 wurde die TV-Währung erweitert und umfasst nun auch die Nutzung von TV-Angeboten über PCs, Tablets und Smartphones. Ab Sommer 2024 wird die Bereitstellung der finalen Nutzungsdaten beschleunigt und ab Anfang 2025 wird der Umfang der Set-Top-Box Daten, die im hybriden Messsystem von Mediapulse Berücksichtigung finden, nochmals erweitert. Parallel dazu tauscht der Felddienstleister Kantar in diesem und im nächsten Jahr die Messtechnologie zur Erfassung der TV-Nutzung im ebenfalls von Kantar betriebenen TV-Panel aus. Weiter sieht Mediapulse auf Januar 2026 die Ablösung des bisherigen Markttools zur Analyse der TV-Nutzungsdaten vor.
Tanja Hackenbruch gab einen Einblick in Neuerungen in der Radio-Forschung. Auf Wunsch des Radiomarktes entwickelt Mediapulse derzeit ein zusätzliches Forschungsprodukt, mit dem es möglich sein wird, die Streamingnutzung von Radioangeboten auf Basis einer Zensuserhebung zu quantifizieren. Eine entsprechende Pilotstudie wurde erfolgreich abgeschlossen und der Start des Regelbetriebes wird auf Anfang 2025 angestrebt. Eine von Mediapulse entwickelte Lösung zur Erfassung der Radionutzung über Kopfhörer kann dagegen vom Radiomarkt nicht finanziert und deshalb nicht umgesetzt werden. Schliesslich bereitet sich Mediapulse bereits jetzt auf die Einführung eines neuen Erhebungssystems für die Radionutzung vor, das auf Wunsch des Radiomarktes bereits 2028 das aktuelle Messsystem ablösen soll.
Stephan Küng fasst den Event zusammen: «Es freut mich, dass viele IGEM-Mitglieder am kurzfristig angesagten Anlass teilnahmen. Dies zeigt den hohen Stellenwert, den TV und Radio unter unseren Mitgliedern geniessen. Die Mediennutzung in der Schweiz ist im Wandel. Umso wichtiger ist es, dass die Forschung diesen Herausforderungen annimmt und sich auf die Zukunft ausrichtet. Als IGEM begrüssen wir insbesondere die Messung des Online-Vektors beim Fernsehen und die Messung von Audio-Streaming für Radio.» (pd/cbe)