Der Zürcher Hauptbahnhof, eines der grössten Einkaufszentren der Schweiz, steht vor einem Wandel. Zehn Jahre nach Eröffnung der Durchmesserlinie und der damit verbundenen neuen Ladenpassagen nutzen die SBB das Auslaufen vieler Mietverträge für eine Neugestaltung des Angebots, wie die Schweiz am Wochenende berichtete.
Die Bahn setzt dabei verstärkt auf lokale Anbieter und Schweizer Premieren internationaler Marken. Unter den Neuzugängen finden sich der erste Schweizer Laden des britischen Convenience-Formats Point sowie die französische Lingeriekette Etam. Auch Schweizer Unternehmen wie die Kaffeekette Miró und das Schmucklabel Sidang erhalten Einzug. Gleichzeitig müssen etablierte Marken wie Valora, Hitzberger und Intimissimi weichen.
Die Umgestaltung zielt darauf ab, das Take-away-Angebot in stark frequentierten Bereichen zu konzentrieren und ruhigere Passagen mit Ladengeschäften und Dienstleistern zu besetzen. Diese Veränderungen spiegeln die SBB-Strategie wider, in grossen Bahnhöfen mehr Raum für lokale Anbieter zu schaffen und gleichzeitig hochwertige Gastronomie zu etablieren. Bewährt sich das Konzept, kann es laut CH Media auf weitere Bahnhöfe ausgeweitet werden. (cbe)