28.08.2018

Goldbach Group

Umsatz und Gewinn weiter gestiegen

Die Vermarkterin hat den Umsatz im ersten Semester um 0,7 Prozent, das operative Ergebnis um 8,5 Prozent und den Reingewinn um 8,6 Prozent gesteigert.

Nach dem letztjährigen Rekordjahr setzt Goldbach ihre positive Entwicklung fort. In einem für die klassischen Medien schwierigen Werbeumfeld hat Goldbach den Umsatz im ersten Semester 2018 um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 238 Millionen Franken gesteigert. Aufgrund einer leicht verbesserten Bruttogewinnmarge sowie reduzierter Betriebskosten stieg der operative Gewinn auf Stufe Ebit überproportional um 8,5 Prozent auf 16,2 Millionen Franken an. Der Reingewinn im ersten Semester 2018 beträgt 5,0 Millionen Franken im Vergleich zu 4,6 Millionen im Vorjahr, wie es in einer Mitteilung heisst.

Ad Sales Schweiz

Im Geschäftssegment Ad Sales Schweiz fasste Goldbach die Aktivitäten im Bereich der Werbevermarktung Schweiz zusammen und erzielte damit einen Umsatz von 213 Millionen Franken, was einem Anstieg von +1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Ebitda liegt bei 19,3 Millionen Franken, einem Plus von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Mit den Olympischen Winterspielen und der Fussball-Weltmeisterschaft ist 2018 ein klassisches Sportjahr. Solche Grossveranstaltungen haben einen bedeutenden Einfluss auf den Einsatz und die unterjährige Verteilung der Werbeausgaben. In ihrem Kerngeschäft der TV-Vermarktung konnte Goldbach Media trotz dieser Sport-Events, welche insbesondere auf den öffentlich-rechtlichen TV-Stationen stattfanden, die Umsätze im ersten Semester 2018 auf Vorjahresniveau halten. Zudem ist es ihr gelungen, ihr Angebot im Bereich Digital out of Home (Digitale Aussenwerbung) weiter auszubauen. Im ersten Halbjahr 2018 gewann sie die Vermarktungsmandate in den Einkaufszentren Tivoli Spreitenbach, Arena St. Gallen und Grüzepark Winterthur.

Die in der nationalen Radiovermittlung tätige Swiss Radioworld steigerte ihre Umsätze im ersten Semester 2018 um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen konnte somit auf ein rückläufiges 2017 reagieren und verschiedene Neukunden und Rückkehrer von der Attraktivität der Radiowerbung überzeugen. Insbesondere bedeutende Kunden aus der Autoindustrie und dem Detailhandel haben Anteile ihrer Werbebudgets im ersten Semester ins Radio verschoben oder dort erhöht.

In der Werbevermarktung im Internet nimmt der Druck durch die globalen Player wie Google und Facebook weiter zu. In diesem herausfordernden Umfeld ist es Goldbach gelungen, im Online-Bereich in der Schweiz einen Umsatz auf Vorjahresniveau zu erzielen. Dank des Aufbaus einer starken Position in der Vermarktung von Online-Videowerbung während der letzten Jahre steigerte Goldbach den Verkauf von Video-Werbung im ersten Semester 2018 um +8 Prozent. Damit wurden die erneut rückläufigen Umsätze bei der Display-Werbung kompensiert.

Ad Sales Deutschland

Ad Sales Deutschland erzielte im ersten Semester 2018 einen Umsatz von 7,0 Millionen Franken, was einer Zunahme von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

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Die positive Entwicklung des Deutschland-Geschäfts ist insbesondere eine Folge des kontinuierlichen Ausbaus des Werbeinventars. Im ersten Semester wurden sechs zusätzliche TV-Nischensender ins Vermarktungsportfolio aufgenommen, womit Goldbach Germany aktuell über 25 TV-Stationen vermarktet. Auch die Entwicklung in den Bereichen Digital out of Home, Smart TV und Mobile ist erfreulich. Goldbach konnte sich in den letzten Jahren im deutschen Werbemarkt etablieren und ist mit ihren Geschäftsfeldern rund um das Thema Bewegtbild breit abgestützt. Die Basis für weiteres profitables Wachstum ist gelegt. Ad Sales Deutschland erzielt im ersten Semester 2018 ein Ebitda von -0,1 Millionen Franken (Vorjahres-Ebitda: -0,2 Millionen Franken).

Ad Sales Österreich

Mit ihren Vermarktungsaktivitäten in Österreich erzielte Goldbach im ersten Halbjahr 2018 ein solides Ergebnis. Der Umsatz beträgt 6 Millionen Franken und liegt somit leicht unter dem Vorjahr (-3 Prozent), während das Ebitda von 0,2 Millionen Franken dank reduzierter Betriebskosten gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden konnte (1. Halbjahr 2017: 0,1 Millionen Franken).

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Erwartungsgemäss haben sich die Marktanteile in Österreich aufgrund der grossen Sport-Events (Olympische Winterspiele, Fussball-WM) im ersten Halbjahr 2018 verringert, was sich in den von Goldbach erzielten TV-Umsätzen widerspiegelt. Digital out of Home entwickelte sich auch in Österreich sehr positiv, während der Online-Bereich durch die Einführung und hohen Aufwände rund um die DSGVO und dem zunehmenden Wettbewerbsdruck seitens der globalen Player im Vergleich zum Vorjahr leidet.

Marketing Services

Im Agenturgeschäft kann Goldbach den im vergangenen Jahr vollzogenen Turnaround im ersten Semester 2018 bestätigen. Die unter dem neuen Namen Dreifive agierende Digitalagentur für Performance Marketing gewinnt Neukunden wie Joop, Strellson und Repower und erzielte im ersten Halbjahr 2018 einen Umsatz von 13,4 Millionen Franken und ein Ebitda von 0,2 Millionen Franken. Mit einer eigens für das Performance-Geschäft entwickelten TV Attributionsplattform war Dreifive in der Lage, TV als weiteren Performance Kanal in ihr Angebot zu intergrieren und damit neue Kunden zu gewinnen. Dank rund 60 Spezialisten aus den Bereichen Search, Online Advertising, Social Media, Kreation und Technik und einem Portfolio namhafter Kunden in der DACH-Region ist Dreifive gut aufgestellt, um sich auch in Zukunft positiv zu entwickeln.

Ausserordentliches Ergebnis, Cash-Flow und Bilanz

Im Zusammenhang mit der Übernahme durch Tamedia sind im ersten Semester 2018 weitere Kosten von -0,2 Millionen Franken im ausserordentlichen Ergebnis angefallen. Ebenfalls im ersten Halbjahr 2018 wurde ein Ertrag aus der Liquidation einer inaktiven rumänischen Tochtergesellschaft im Umfang von 0,1 Millionen Franken im ausserordentlichen Ergebnis erfasst. Adjustiert um die oben genannten Sonderfaktoren konnte der bereinigte Reingewinn im ersten Halbjahr von 4,6 Millionen auf 5,1 Millionen Franken um +11 Prozent gesteigert werden.

Der operative Cash-Flow unterliegt starken saisonalen Schwankungen und ist jeweils im ersten Halbjahr bedeutend tiefer als im zweiten Halbjahr. Im ersten Semester 2018 beträgt der operative Cash-Flow 3,5 Millionen Franken und hat sich aufgrund vorgezogener Zahlungen an Medienpartner gegenüber dem Vorjahr leicht reduziert (Vorjahr 8,0 Millionen Franken). Das Eigenkapital beträgt 52,9 Millionen Franken, was einer Eigenkapitalquote von 33,8 Prozent entspricht. (pd/cbe)

 



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