Bereits zum 12. Mal fand am Donnerstag die Stämpfli-Konferenz statt. Unter dem Thema «Touchpoint Management – vom Multi-Channel-Denken zur Kundensicht» diskutierten Fachleute aus der Marketing- und Kommunikationsbranche im Folium in der Alten Sihlpapierfabrik Zürich über die Transformation von der Unternehmens- zur Kundensicht und vom Channel- zum Touchpoint-Denken, wie es in einer Mitteilung heisst.
«Zu oft werden Marketing- und Kommunikationsmassnahmen aus Unternehmenssicht geplant und umgesetzt. Die Kundensicht wird dabei gar nicht oder zu wenig berücksichtigt», mit dieser These startete Daniel Sinn, Geschäftsführer Stämpfli AG, bei seiner Begrüssung in die Konferenz. Kunden denken anders, sie denken nicht in Kanälen, sondern entscheiden aufgrund von Erlebnissen. Diese sind geprägt von Berührungspunkten mit einem Unternehmen, dessen Dienstleistungen, Produkten und Mitarbeitenden. Eine heterogene Expertengruppe erläuterte das Konferenzthema aus verschiedenen Blickwinkeln.
«Den Kunden kennen ist die halbe Miete, jedoch in der digitalisierten Welt nicht ganz einfach», so Christoph Spengler, Gründer und Managing Director von Accelerom. «Umso wichtiger ist es, dem Kunden ein Gesicht zu geben», betonte Spengler. Auch der Genderaspekt spielt dabei eine Rolle.
Teresa Valerie Mandl, Geschäftsführerin T.V.T Swissconsult und Expertin für genderspezifisches Touchpoint-Management, riet deshalb dazu, den einzelnen Touchpoint zu vergessen und sich voll und ganz der Kundenbeziehung zu widmen – vor allem, wenn es um Frauen geht. «Es ist essentiell eine andere Perspektive einzunehmen, um innovativ zu sein. Dies bedeutet, sich nicht immer nur in der eigenen Branche umzusehen, sondern Inspiration auch in fremden Gebieten zu suchen», so Mandl im Rahmen der Podiumsdiskussion. (pd/cbe)