Interview: LSA Bilder: zVg
Der Young LSA ist die Dialogplattform des LSA und bietet jungen sowie junggebliebenen Agenturmitarbeitenden eine Möglichkeit zur Vernetzung und Weiterbildung. Ziel des Young LSA ist es, den Austausch innerhalb der Branche zu fördern, die Anliegen des Nachwuchses stärker in den Verband zu integrieren und dem Agenturnachwuchs die Möglichkeit zur Mitsprache sowie zur aktiven Mitgestaltung des Verbandsangebots zu geben.
Zu den vergangenen Veranstaltungen zählten Themen wie «Branding mit starkem Charakter» und «Psychologie in der Beratung». Der nächste spannende Anlass Ende Juni thematisiert das Gislerprotokoll: «Kein Mensch ist eine Topfpflanze oder um was geht es eigentlich beim Gislerprotokoll?».
Seit 2021 organisiert der Young LSA in Kooperation mit den PRVA Newcomers aus Österreich und den deutschen GPRA Young Professionals eine verbands- und länderübergreifende, virtuelle Event-Reihe. PR-Profis und solche, die es noch werden wollen, sind herzlich eingeladen, unter dem Motto «Neuland» vermeintliche Buzzwords und Trends der Kommunikationsbranche genauer unter die Lupe zu nehmen.
Organisiert werden die Anlässe von einem engagierten Kernteam: Margot Schneider (Farner), Janine Paumann (Farner), Dennis Brauner (EssenceMediacom), Dominik Furrer (furrerhugi), Jana Portmann (CRK), Rebecca Knobel (Bühler und Bühler), Debora Lanz (In Flagranti) und Laura Eggenberger (furrerhugi).
Janine Paumann und Dominik Furrer arbeiten als Berater im Bereich Public Affairs, Janine bei Farner und Dominik bei furrerhugi. Beide haben sich schon im BPRA für das Young Chapter des Verbands engagiert und dann als Mitglied des Kernteams den Young LSA geleitet. Nach vielen Jahren machen sie Platz für frischen Wind im Young Chapter, geben uns vorher aber nochmals Einblick in ihr Engagement und den Young LSA.
Janine und Dominik, was hat euch dazu bewogen, zusammen mit anderen jungen Agenturmitarbeitenden den Young BPRA, den heutigen Young LSA, 2019
mitzugründen?
Janine: Beim LSA gab es im Gegensatz zum BPRA kein Young Chapter. Als sich die beiden Verbände zusammenschlossen, war es für uns im Kernteam klar, dass wir unser Engagement unbedingt auch im LSA weiterführen möchten – nun aber auch mit Kolleg:innen aus der Kreation und anderen Bereichen.
Dominik: Und das war auch immer der Antrieb für unser Engagement: Die junge Generation in unserer Branche sollte eine Austauschplattform erhalten, um sich ein Netz
werk aufzubauen und voneinander zu lernen.
Inwiefern konntet ihr auf die Unterstützung eurer Arbeitgeber bei eurem Engagement für den Young LSA zählen?
Dominik: Da furrerhugi sowieso schon zuvor das Sekretariat des BPRA geführt hatte, war das Verständnis für Verbandsarbeit quasi natürlich gegeben. Es war also selbstverständlich, dass ich teilweise für den Young LSA Zeit aufwendete. Nichtdestotrotz schätzte ich diese stets unkomplizierte und grosszügige Art sehr und bin dankbar dafür.
Janine: Auch Farner hat das Engagement von Anfang an unterstützt. Die Agentur engagiert sich ja auch sonst stark im Verband. Mir wurde Arbeitszeit und dem Young LSA die Agenturräumlichkeiten für Meetings und Events zur Verfügung gestellt. Beim Testlauf des DACH-Austauschs (ein Projekt des Young LSA, bei dem Agenturmitarbeitende im DACH-Raum für einige Wochen im Ausland bei einer anderen Agentur arbeiten können) hat uns das Farner-HR auch geholfen, Formalitäten zu klären, und die Agentur hat natürlich einen Platz für ein:e Aus-
tauschmitarbeiter:in angeboten.
Welche Ziele verfolgt der Young LSA?
Janine: Wir möchten den jungen Agenturmitarbeitenden eine Plattform geben, sich auszutauschen und zu vernetzen, und gleichzeitig Projekte vorantreiben, welche die Agenturjobs für Junge attraktiver machen, wie Auslandsaufenthalte oder Weiterbildung.
Wer darf alles an den Veranstaltungen und Workshops des Young LSA teilnehmen?
Dominik: Agentureinsteiger:innen, aber auch Menschen, die in der Branche im Interesse der Jungen etwas bewegen möchten.
Wie sieht ein Anlass des Young LSA aus?
Janine: Wir lernen bei einem kurzen Inputreferat und anschliessender Diskussion oder bei einem Workshop voneinander und tauschen uns danach mit einem Glas in der Hand aus. Die Themen der Anlässe sind unterschiedlich – von einem Inputreferat über die Corona-Kampagne und Wahlkämpfe oder AI hin zu Psychologie in der Beratung.
Wie hat sich der Young LSA auch dank eurem Engagement in den letzten Jahren entwickelt?
Dominik: Ich denke, dass wir den Young LSA unter den jungen Mitarbeitenden zunehmend als interessantes Angebot verankern konnten. Darüber freue ich mich besonders.
Janine: Der Young LSA an sich hat sich etwas breiter aufgestellt. Wir decken unterschiedliche Profile im Kernteam ab und nehmen bei Events auch ganz unterschiedliche Themen auf.
Welcher Event ist dir besonders in Erinnerung geblieben und weshalb?
Dominik: Da gibt es einige! Einmal waren wir in der Rooftop-Bar bei Webrepublic. Dann durften wir bei Rod Kommunikation Insights zur Corona-Aufklärungskampagne erfahren. Und dann natürlich auch der letzte gemeinsame Anlass mit Janine zu den nationalen Wahlen bei uns im Clé de Berne.
Was nehmt ihr aus der Zeit im Kernteam mit?
Janine: Viele tolle Bekanntschaften mit anderen jungen Menschen in der Agenturbranche in der Schweiz und im DACH-Raum.
Dominik: Es war vor allem die konstruktive, pragmatische und hilfsbereite Art im Kernteam, die Aufgaben anzugehen, die wir für unsere sonstige Arbeit mitnehmen konnten. Wenn nämlich alle am gleichen Strick ziehen, kann man auch mit sehr wenig Aufwand überzeugende Resultate erzielen.
Was sind eure Wünsche für die Zukunft des Young LSA?
Dominik: Ich wünsche dem Young LSA, dass er bald mal den Sprung über den Röstigraben schafft und so den schweizweiten Austausch fördert.
Janine: Ich habe meinen Platz an eine Kollegin aus unserem Westschweizer Team weitergegeben, und wie ich von ihr höre, sind Events in der Westschweiz bereits in Planung.
Der LSA dankt Janine Paumann und Dominik Furrer herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr Engagement. Ihre wertvollen Inputs, Ideen und ihre Präsenz haben den Young LSA massgeblich geprägt und bereichert und zusammen mit dem Kernteam zu einer lebendigen Plattform für den Austausch und die Vernetzung der jungen Generation in der Schweizer Agenturszene gemacht.
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