51 bestehende Sender und neue Medienprojekte bewerben sich um die 38 Konzessionen für Lokalradios und regionales Fernsehen. Wie das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) am Montag mitteilte, gibt es in elf Gebieten Konkurrenz. Für diese Konzessionen führt das Bakom bei den Kantonen Anhörungen durch. Zudem lädt es die konkurrierenden Bewerber zur Stellungnahme ein.
Platzhirsche unter Druck
Die Konkurrenzsituationen ergeben sich gemäss einer Bakom-Liste bei den Konzessionen für den Betrieb eines kommerziellen Lokalradios in den Gebieten Berner Oberland und Südostschweiz-Glarus. Dort machen neue Anbieter den bisherigen den Markt streitig.
Beim Regionalfernsehen wollen neue Angebote den Platzhirschen die Konzessionen in den Verbreitungsgebieten Waadt-Freiburg, Bern, Biel, Zürich-Nordschweiz und Ostschweiz abspenstig machen. Daneben gibt es auch Konkurrenz bei den komplementären, nicht gewinnorientierten Lokalradios.
Das Bakom hatte die Konzessionen Ende Januar ausgeschrieben. Für kommerzielle Privatradios gibt es 20 Versorgungsgebiete, für nicht gewinnorientierte Lokalradios zehn und für regionale TV-Stationen 13. In jedem Gebiet soll es mindestens eine Konzession geben.
Neue Konzessionen ab 1. Januar 2025
Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) wird die Konzessionen voraussichtlich bis Ende 2023 erteilen. Die konzessionierten Veranstalter werden am dem 1. Januar 2025 einen regionalen Service-public-Auftrag erfüllen und dafür einen Anteil aus den Radio- und Fernsehabgaben erhalten. Gemäss dem Leistungsauftrag müssen sie das Publikum mit
flächendeckenden regionalen Informationen versorgen. (sda/nil)
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12.06.2023 11:49 Uhr