14.12.2020

Wegen Coronakrise

Bakom erhöht DAB+-Förderbeiträge für 2021

Auch fürs nächste Jahr gibt es höhere Technologie-Fördergelder als ursprünglich vorgesehen.

Covid-19 hat bei Radioveranstaltern zu empfindlichen Einnahmeausfällen aus Werbung und Sponsoring geführt. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) stellt daher auch für 2021 höhere Technologie-Fördergelder als ursprünglich vorgesehen zur Verfügung.

Das Radio- und Fernsehgesetz (RTVG) sieht vor, dass die Einführung neuer Technologien für die Verbreitung von Programmen befristet durch Beiträge an die Deckung der Kosten für die technische Verbreitung von Digitalradio (DAB+) unterstützt wird. Zuständig für die Gewährung der Unterstützungsbeiträge ist das Bakom.

Die Förderleistungen betrugen laut Angaben des Bakom bis 2019 höchstens 80 Prozent der Kosten, die der DAB+-Plattformbetreiber dem Programmveranstalter in Rechnung stellt. Im Sommer 2019 setzte das Bakom die Förderanteile für alle Radioveranstalter für das Jahr 2020 auf 50 Prozent der Kosten, für 2021 auf 30 Prozent und für 2022 auf 10 Prozent der Verbreitungskosten fest.

Aufgrund der verfügbaren Mittel sowie unter Berücksichtigung der Kosten für mögliche neue Veranstalter auf geplanten DAB+-Plattformen hat das Bakom gemäss einer Mitteilung in ihrem Newsletter vom Dienstag nun jedoch höhere Anteile für 2021 festgelegt.

Höhere Beiträge für 2021, 2022 und 2023

Konkret beträgt der Anteil im kommenden Jahr für alle UKW-Veranstalter mit Abgabeanteil 50 Prozent sowie für 2022 und 2023 (Januar) 35 Prozent.

Für alle anderen meldepflichtigen und konzessionierten Bezüger beträgt 2021 der Anteil ebenfalls 50 Prozent. Ob 2022/2023 an diese Veranstalter noch eine Unterstützung geleistet werden könne, sei abhängig von der Anzahl Veranstalter, der weiteren Entwicklung beim Netzausbau und auch von den Preisen für einen Sendeplatz, wie sie von den Netzbetreibern veranschlagt werden, schreibt das Bakom. Die definitiven Anteile könne das Bakom erst bekanntgeben, wenn die Schlussabrechnungen der Veranstalter vorlägen.

Im Mai hatte das Bakom bereits beschlossen, für das laufende Jahr höhere Anteile zu leisten, als ursprünglich kommuniziert. Konkret wurden die Anteile für alle UKW-Veranstalter mit Abgabeanteil von 50 auf 65 Prozent und für alle anderen meldepflichtigen und konzessionierten Bezüger von 50 auf 60 Prozent erhöht. (sda/eh)



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