01.02.2022

SRF

Baptiste Planche wird Leiter Fiktion

Er tritt Anfang Mai 2022 die Nachfolge von Urs Fitze an, der mit 65 Jahren in Pension geht. Der neue Chef wird den Transfer des Bereichs in die neue multimediale Organisation mitgestalten.
SRF: Baptiste Planche wird Leiter Fiktion
Ist ab Mai 2022 Leiter Fiktion bei SRF: Baptiste Planche. (Bild: SRF/Basile Bornand)

Baptiste Planche wird der neue Leiter Fiktion bei SRF. Per 1. Mai 2022 tritt er die Nachfolge von Urs Fitze an, der Ende April mit 65 Jahren in Pension geht, heisst es in einer Mitteilung.

Baptiste Planche trägt als Herstellungsleiter Fiktion seit 2018 die produktionelle Verantwortung für Filme und TV-Serien, die SRF koproduziert sowie für Auftragsproduktionen, wie den Schweizer «Tatort». Vor seinem Wechsel zu SRF war Planche als selbstständiger Filmproduzent tätig und hat ein Startup für interaktive Filme aufgebaut, das inzwischen nach Los Angeles umgesiedelt ist. Er hat Sozialwissenschaften studiert und absolviert seit 2021 eine Weiterbildung zum Master in Management und Leadership an der ZHAW.

Ab Herbst 2022 wird sich die Abteilung SRF Kultur neu organisieren. In seiner neuen Verantwortung als Leiter Fiktion werde Baptiste Planche den Transfer des Bereichs in die neue multimediale Organisation mitgestalten und weitertragen, schreibt SRF.

«SRF kommt für die Förderung und den Erfolg von Schweizer Fiktion eine zentrale Rolle zu. Dies vor dem Hintergrund eines tiefgreifenden Medienwandels, der für die Filmbranche anspruchsvoll ist, aber auch Chancen bietet. Dank unseren etablierten Partnerschaften mit dem unabhängigen Filmschaffen und gemeinsam mit einem kompetenten und tatkräftigen Team sehe ich diesen Herausforderungen zuversichtlich entgegen. Wir setzen alles daran, das Publikum mit unseren Geschichten auch weiterhin zu unterhalten, zu begeistern und zu bewegen», wird Baptiste Planche, zitiert.

Urs Fitze leitet seit 2011 den Bereich Fiktion bei SRF, zu dem die Redaktion Hörspiel und Satire und die TV-Redaktion Film, Serien und Pacte gehören. In dieser Zeit erlebten vor allem die Fernsehserien einen starken Aufschwung. Formate wie «Der Bestatter», «Gotthard», «Wilder» oder «Tschugger» entstanden unter seiner Leitung und prägen das Image des fiktionalen Schaffens bei SRF.

Urs Fitze studierte Filmwissenschaften in Paris, bevor er 1989 durch ein Regievolontariat zum Fernsehen kam. Danach war er rund zwanzig Jahre für Kultur- und Unterhaltungsformate des Schweizer Fernsehens tätig, zunächst als Regisseur, dann als Redaktor, Produzent und zuletzt als Programmentwickler für die Abteilungen Kultur und Unterhaltung.

In dieser Zeit entstanden so erfolgreiche Formate wie «einfachluxuriös», «Die grössten Schweizer Hits», «Giacobbo/Müller» oder «SRF bi de Lüt». 2010 wechselte Urs Fitze für ein Jahr in die SRG Generaldirektion nach Bern, wo er für die Filmproduktion, nationale Fernsehprojekte und internationale Kontakte verantwortlich war. 2019 wurde Urs Fitze für seine Arbeit und seinen prägenden Einfluss auf das Programm von SRF mit dem Ostschweizer Radio- und Fernsehpreis ausgezeichnet.

«Mein Anliegen ist es, intelligente Unterhaltung für ein breites Publikum zu machen. Rückblickend auf die letzten zehn Jahre stelle ich mit Stolz und Zufriedenheit fest, dass uns dies mit vielen Formaten gelungen ist. Mein Dank dafür geht an ein grossartiges Team bei SRF und vor allem an die externen Partnerinnen und Partner. Erfolgreiche Programme sind immer das Resultat von konstruktiver, wertschätzender und kreativer Zusammenarbeit», wird Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion, zitiert. (pd/wid)



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