Berichte um neuen Namen des Onlineauftritts

«Telebasel.ch wird zu ‹Basel jetzt›, titelte das Basler Onlineportal Bajour.ch. Darin heisst es weiter: «Neues Logo. Neuer Name: Telebasel erfindet seinen Onlineauftritt neu.» Auch BZ Basel berichtete in einem Artikel über diese angeblich bevorstehenden Veränderungen bei der Onlinemarke des TV-Senders Telebasel. Darin heisst es, dass der Start Mitte Monat erfolgen soll.

Hintergrund: Die Stiftung Telebasel hat ein neues Logo mit dem Schriftzug «Basel jetzt» in der Schweizerischen Markendatenbank registriert, wie eine Recherche von Bajour in der entsprechenden und öffentlich zugänglichen Markendatenbank des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum zeigt.

Da es in Basel gemäss Bajour.ch kein Gratis-Onlineportal mit dem sogenannten Vollservice aus der Region für die Region mehr gebe, steht für das Onlineportal die Frage im Raum: «Springt Telebasel nun in diese Lücke?» Telebasel-Chefredaktor Philippe Chappuis wollte gegenüber Bajour nichts dazu sagen ­– und auch das neue Logo und den neuen Namen liess er unkommentiert. Stattdessen verwies er darauf, dass der Sender zu einem späteren Zeitpunkt informieren werde. Mit dem gleichen Nachsatz sagte Chappuis auf Anfrage von persoenlich.com, dass er bis dann keine Auskunft geben könne.

Was die Hintergründe sein könnten

Laut Bajour.ch werde der «Basel jetzt»-Neustart von Telebasel.ch von Chefredaktor Philippe Chappuis und Geschäftsführer André Moesch verantwortet. Öffentlich vorgestellt werden soll das neue Konzept an einem grossen Launch-Event am 17. Januar, wie es im Bericht weiter heisst.

Bajour.ch spekuliert über die Gründe der angeblichen Veränderungen bei Telebasel.ch: «Das Interesse der Konsumentinnen und Konsumenten und damit auch die Werbegelder verschieben sich vom linearen Fernseher zum Online-Angebot.» Und im Gegensatz zu anderen Medienunternehmen müsse Telebasel dies nicht nur kompensieren, sondern bis Ende 2027 sogar Mehreinnahmen im Rahmen von 1,6 Millionen Franken erwirtschaften – eine Angabe, die Chappuis auf Anfrage bestätigte. Hintergrund: Zu diesem Zeitpunkt fällt laut Bajour.ch die jährliche Finanzspritze durch UPC Cablecom weg, die Ende der Achtzigerjahre beim Verkauf des Basler Kabelnetzes an die Vorgängerfirma ausgehandelt wurde. (tim)