31.03.2018

Tamedia

Bitteres Portrait von Hanspeter Lebrument

Neuer Name für den Somedia-Verleger: Auf der Front des «Tages-Anzeigers» vom Samstag wird aus Hanspeter Lebrument «Peter Lebrument».
Tamedia: Bitteres Portrait von Hanspeter Lebrument
Verschreiber auf der Front der gedruckten Tagi-Ausgabe: aus Hanspeter Lebrument wird «Peter Lebrument».

Ein ungewöhnliches Portrait von Somedia-Verleger und dem langjährigen Präsidenten des Verbandes Schweizer Medien, Hanspeter Lebrument, ist in der Samstagsausgabe des «Tages-Anzeigers» zu lesen. Autor Philipp Loser schreibt, dass der «Alte vom Berg» ein gigantisches Medienimperium geschaffen habe, doch jetzt seien die «goldenen Zeiten» vorbei. Auslöser und Symbol für den vermeintlichen Niedergang des Verlages sei der Bau des neuen Somedia-Gebäudes für 30 Millionen Franken, der vor drei Jahren feierlich im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthard eröffnet worden sei.

Und jetzt – so Loser – «kreisen die Geier». Aus dem «Palais Lebrument» sei ein «MausoLöum» geworden. Das Glück habe das «Glückskind Lebrument» verlassen: Die Nachfolge sei nicht klar geregelt, zudem stehe die Somedia aufgrund der neuen Zusammenschlüsse in der Schweizer Medienlandschaft alleine da. Loser verweist aber darauf, dass sich auch die anderen Schweizer Verlagshäuser in ihrem grössten Wandel befinden. Losers Fazit: «Sie scheinen sich alle in einem Art Endkampf zu befinden. Auf der Strecke bleibt: Lebrument und seine Somedia. Zu klein, um auf dem nationalen Markt eine entscheidende Rolle zu spielen.»

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Hanspeter Lebrument selber kommt im Portrait nicht zu Wort, er befindet sich im Ausland. Unglücklicher Verschreiber: Auf dem Titel der gedruckten Ausgabe des «Tages-Anzeigers» wird aus Hanspeter Lebrument «Peter Lebrument». Das dürfte den Zeitungspatron aus dem Bündnerland am meisten ärgern. (ma)



Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Matthias Ackeret, Verleger und Chefredaktor von «persönlich».



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Kommentare

  • Gaugler David, 31.03.2018 16:42 Uhr
    Der Verschreiber passt zum Tagi - man muss es ja nicht immer so genau nehmen. Man stelle sich vor: da schreiben Journalisten etwas falsch, nicht einmal die Korrektoren bemerken den Verschreiber.... Und viel bitterer: Bald wird nur noch die Tamedia ("Tages-Anzeiger") ein gigantisches Medienimperium sein, alles beherrschend mit ihrem mittelmässigem Journalismus. Mit dem Flagschiff, dem Ober-Schmuddel-Blatt "20-Minuten". Bedenkliche Entwicklung.
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