Nun kommt es in die Läden – das Buch von Michèle Binswanger über die Geschehnisse der Zuger Landammannfeier von 2014. «Die Zuger Landammann-Affäre» lautet der Titel, wie die Tages-Anzeiger-Journalistin in den sozialen Medien verkündete. Es erscheine am 31. Januar. Buchvernissage ist am 5. Februar im Kaufleuten.
Nach dem Rechtsstreit bis vor Bundesgericht, wird mein Buch "Die Zuger Landammann-Affäre" nun definitiv am 31.1. erscheinen. Buchvernissage ist am 5.2. im Kaufleuten://kaufleuten.ch/event/die-zuger-landammann-affre/ pic.twitter.com/l5Ex5xJOIy
— Michèle Binswanger (@mbinswanger) January 23, 2023
Dieser Buchpublikation geht ein langer Rechtsstreit vorweg. Jolanda Spiess-Hegglin war damals Mitglied des Zuger Kantonsrats. Nach der offiziellen Feier kam es zwischen ihr und einem anderen Kantonsratskollegen zu einem Sexualkontakt. Über die tatsächlichen Geschehnisse besteht bis heute keine Klarheit.
2020 reichte Spiess-Hegglin beim Kantonsgericht Zug ein Gesuch um den Erlass vorsorglicher Massnahmen gegenüber Binswanger ein. Sie beantragte, Binswanger vorsorglich zu verbieten, ein Buch, einen Artikel oder eine andere Veröffentlichung zu publizieren, in dem bzw. der Handlungen von ihr bei der Feier thematisiert oder darüber spekuliert würde. Nachdem Binswanger in einem Berufungsverfahren Recht bekommen hatte, zog Spiess-Hegglin das Urteil ans Bundesgericht weiter. Im Januar blitzte sie vor dem Bundesgericht jedoch ab, und die Richter lehnten im April auch ihr Revisionsgesuch ab. (wid)
Kommentare
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Martina Nussbaum, 25.01.2023 09:10 Uhr
Ich finde es absolut verwerflich das dieses Buch veröffentlich wird. Warum hat Frau Binswanger das Verlangen Menschen zu plagen, die schon so viel Leid ertragen mussten, Das ist für mich krank und geht einfach zu weit. Bin zutiefst traurig das so etwas möglich gemacht wird.