Vor einigen Tagen ist in Zürich im Alter von 96 Jahren die bekannte Journalistin und promovierte Historikerin Charlotte Peter verstorben. Bekannt wurde sie durch ihre Bücher – das letzte erschien vor einem Jahr zusammen mit Suzanne Speich – und ihre Reisereportagen aus schwer zugänglichen Ländern wie der ehemaligen UDSSR, Burma, Nordkorea oder China, wo sie 150 Mal war.
Ihre Liebe zu den östlichen Ländern entdeckte sie bei Aufenthalten in einem buddhistischen Kloster bei Hindus und Muslimen. Charlotte Peter leitete bereits Anfang der 60er Jahre die Kulturabteilung der damaligen Zürcher Woche, später war sie 15 Jahre Chefredaktorin der deutschsprachigen Ausgabe von Elle und nach deren Fusion mit der Annabelle zusammen mit Werner Wollenberger Co-Chefredaktorin der bekannten Frauenzeitschrift.
Später war sie für die Swissair und das Schweizer Fernsehen tätig, schrieb aber auch für die Weltwoche oder die Bilanz. Im Basler Münster-Verlag erscheint im Frühjahr 2021 ihr letztes Buch, deren Realisation sie sich noch vor ihrem Tod wünschte. (ma)