03.12.2020

20 Minuten Now!

Das ist das neue Video-Team

Lena Wilczek kommt von Blick TV, Till Burgherr und Michelle Brunner von Tele M1: Das Video-News-Team rund um Chefin Silvana Guanziroli ist komplett. Die Strategie des neuen Formats ist dabei grundlegend anders als bei Blick.
20 Minuten Now!: Das ist das neue Video-Team
Nicole Ulrich, Thomas Sennhauser, Frrok Boqaj, Till Burgherr, Salvatore Iuliano, Marc Gerber, Silvana Guanziroli und Michelle Brunner. (Bilder: 20 Minuten)
von Loric Lehmann

Silvana Guanziroli, Leiterin Video News bei 20 Minuten, hat ihr Team vollständig besetzt. Das elfköpfige Team, das seit Anfang November «20 Minuten Now!» produziert, setzt sich aus Videojournalisten zusammen, die an den 20-Minuten-Standorten Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich stationiert sind und «immer dann ausrücken, wenn in der Schweiz etwas passiert», wie 20 Minuten in einer Mitteilung schreibt.

Mit dabei ist Till Burgherr. Er kommt von Tele M1, wo er als Chef vom Dienst amtete. Lena Wilczek stösst, wie persoenlich.com bereits berichtete, von Blick TV als Produzentin und Moderatorin zu Video News.

Als Videojournalistinnen und -journalisten sind zudem für 20 Minuten im Einsatz: Frrok Boqaj, der vorher in der Sportabteilung des Tages-Anzeigers tätig war, Michelle Brunner von Tele M1, Salvatore Iuliano, der nach einem Abstecher in die Public Relations in den Journalismus zurückkehrt, der langjährige Tele-Bärn-Journalist Marc Gerber, Philip Salzmann, ausgebildeter Multimedia Producer, der zuvor bei TeleBielingue war, und Thomas Sennhauser, der von FM1 Today zum Team stösst.

Auf den 1. März 2021 wird zudem Stefan Lanz als Bundeshauskorrespondent und Produzent zum Video-News-Team stossen. Er ist derzeit als Chef vom Dienst, Produzent und Videojournalist bei Keystone-SDA tätig.

Schon länger ist bekannt, dass Nicole Ulrich, früher in verschiedenen Funktionen bei SRF, Tele Züri und der Produktionsfirma Mediafisch tätig, stellvertretende Ressortleiterin wird.

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«Einer der strengsten Jobs im Journalismus»

«Wir sind kein TV. Wir machen Video-Inhalte für Online», sagt Silvana Guanziroli bei einer Präsentation der Strategie von 20 Minuten Now! am Donnerstag. Obwohl bei vielen der VJs der Ursprung im Fernsehen liegt, mache man nun etwas anderes.

Denn Videojournalist zu sein, ist laut Guanziroli einer der strengsten Jobs innerhalb des Journalismus. Den könne man nur machen, wenn man wirklich motiviert sei, sagt die ehemalige TeleZüri- und Tele24-Videojournalistin.

Der Job bei «Now!» dürfte dabei besonders anspruchsvoll sein: «Grundsätzlich muss man sagen, jeder und jede muss alles können: moderieren, vertonen, filmen, vor der Kamera stehen, recherchieren», so Guanziroli. Dabei setzt man sowohl auf Filmen mittels Smartphones aber auch auf herkömmliche, handliche VJ-Kameras.

Keine Anzüge

Im Vergleich mit Blick TV stellt sich die Frage: Wie handhaben die Reporterinnen das Mikrofon? Blick hat dabei mit einer neuen Form für Aufmerksamkeit gesorgt, indem die VJs das Mikrofon dem Protagonisten jeweils in die Hand geben. Dies hält Guanziroli für falsch: «Wir machen das nicht. Wenn man das Mikrofon aus der Hand gibt, gibt man auch die Story-Hoheit aus der Hand.»

Im Gegensatz zu Blick wird auch niemand nur moderieren. «Bei uns wird es auch keine schönen Anzüge oder Deux-Pièces geben», sagt 20-Minuten-Chefredaktor Gaudenz Looser zu dieser Thematik. Volksnähe und Authentizität wird bei «Now!» grossgeschrieben. Dies geht weiter bei der Maske: Einen Visagisten findet man ebenfalls nicht an der Werdstrasse.

Bei «20 Minuten Now!» handelt es sich um ein komplett auf mobile Nutzung ausgelegtes Newsformat. Die wichtigsten News werden kompakt präsentiert und jeder Beitrag kann jederzeit übersprungen werden. «Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem nutzerzentrierten Ansatz die zeitgemässe und für 20 Minuten richtige Art der Video-Berichterstattung gefunden haben», lässt sich Gaudenz Looser, Chefredaktor 20 Minuten, in der Mitteilung zitieren. Er setzt auf User-Rückmeldungen und habe aufgrund dessen bereits Anpassungen vorgenommen: «Wir haben bereits den Einstieg mit und dank konstruktivem Feedback deutlich verbessern können.»



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