Gross ist die Freude bei Tele-Züri. Der Chefredaktor und Moderator Markus Gilli wurde von den Lesern des "Schweizer Journalisten" zum "Journalist des Jahres 2013" gewählt. Damit jedoch nicht genug. Zusätzlich wurde Gilli auch erster im Ranking der Chefredaktoren, noch vor Res Strehle ("Tages-Anzeiger") und Daniel Puntas Bernet ("Reportagen"), wie der aktuellen "Schweizer Journalist"-Ausgabe zu entnehmen ist.
In der Vergangenheit freuten sich nicht alle Journalisten gleich ausgelassen über den Titel. Urs Paul Engeler etwa wollte die Auszeichnung zuerst gar nicht annehmen und auch Peer Teuwsen übte eher vornehme Bescheidenheit, anstatt in überbordenden Freudentaumel auszubrechen. Für Gilli aber bedeutet dieser Titel "enorm viel", wie er auf Anfrage von persoenlich.com sagt: "Ich teile ihn mit meinem ganzen hervorragenden Team bei TeleZüri. Eine hohe Ehre und gleichzeitig auch eine grosse Verpflichtung. Einfach super!"
Gilli rief über Twitter zur eigenen Wahl auf
Im Vorfeld der Wahl hatte ziemliche Aufregung geherrscht, weil Gilli über Twitter selber zur eigenen Wahl aufgefordert hatte. "Vorfreude herrscht! Ich bin als Journalist des Jahres nominiert", twitterte er gut gelaunt und forderte seine Follower sogleich auf, für ihn abzustimmen (persoenlich.com berichtete). Diese Aktion habe ihm nicht zum Sieg verholfen, ist Gilli überzeugt. "Social Media hat überhaupt keine Rolle gespielt", sagt er gegenüber persoenlich.com. Zur Untermauerung verweist er auf Markus Wiegand, der in seinem aktuellen "Schweizer Journalist“-Editorial das Wahl-Prozedere nochmals im Detail erläutert. "Laut Angaben von Herrn Wiegand lag ich von Anfang an der Spitze und generierte Stimmen in allen Medienhäusern. Vielleicht hat Twitter aber noch ein paar Kollegen auf die Idee gebracht, man könnte ja mal den Gilli wählen ...".
Im Hinblick auf sein Amtsjahr ist der Talk-Host und Chefredaktor voller Tatendrang. "Die 'Krone' ist eine grosse Motivation. Vielleicht gelingt es dank diesem Titel auch noch einige hochkarätige Gäste mehr für unsere Talksendungen zu verpflichten", hofft er. (eh)
