11.06.2021

Presserat

Entscheide in 98 Beschwerden gefällt

Im letzten Jahr sind 180 Beschwerden eingegangen, so viele wie nie zuvor in der Geschichte des Presserats.

Im vierten Jahr in Folge verzeichnete der Schweizer Presserat eine Rekordzahl an Beschwerden: 2020 gingen über 180 Beschwerden ein. Dies entspricht einer Zunahme von 50 Prozent, heisst es im soeben erschienenen Jahrheft 2021. Mit 98 veröffentlichten Stellungnahmen habe es einen weiteren Rekord gegeben.

«Die Folgen der Pandemie und ihre Bewältigung waren medial das dominierende Thema; entsprechend zahlreich waren auch Klagen im Zusammenhang mit der Covid-Berichterstattung», schreibt der ehemalige Stiftungsratspräsident Markus Spillmann. Rund ein Drittel der Beschwerden haben darauf zurückgeführt werden können.

Das Präsidium verabschiedete im letzten Jahr 74 Stellungnahmen, die Kammern 23. Eine Beschwerde wurde im Plenum behandelt. Den Kammern werden keine Falle zugeteilt, welche bereits bekannte Aspekte betreffen oder in ähnlicher Form schon einmal behandelt wurden. Im Jahr 2020 wurden keine Leitentscheide gefällt.

Von den 2020 bearbeiteten Beschwerden wurden 61 abgewiesen, 23 weitere gutgeheissen, die meisten davon teilweise. (pd/cbe)



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