04.09.2001

Standortentscheid SR DRS

Erste Reaktionen

Teilweise Kritik wegen Arbeitsplatzverschiebungen.

Der Entscheid von Schweizer Radio DRS, die Standorte Basel, Bern und Zürich beizubehalten, wird durchwegs begrüsst. Die Verschiebung von Arbeitsplätzen stösst jedoch teilweise auf Kritik. Das Schweizer Syndikat Medienschaffender SSM sei froh, dass die Zentralisierungspläne gestoppt worden sind, teilte das SSM am Dienstag mit. Kritisiert werden jedoch die Zusammenlegung von Abteilungen und die Verschiebung von Arbeitsplätzen. Damit würden funktionierende Strukturen auseinandergerissen und personelle Abgänge provoziert.

Für Colette Gradwohl, Abteilungsleiterin Information von Radio DRS in Bern, ist der Entscheid ein Kompromiss, der einiges aber nicht alles bringt, wie sie gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Um besseres Radio zu machen, wäre eine Zentralisierung sinnvoll gewesen. Sie könne aber mit der jetzigen Variante gut leben.

Für Stadt und Kanton Bern ist der Entscheid, die Informationsabteilung in Bern zu belassen, aus staats- und medienpolitischer Sicht wichtig. Die Pläne, auf der neuen Plattform West des Berner Hauptbahnhofs einen Studio-Neubau zu errichten, sei eine wichtige wirtschafts- und standortpolitische Botschaft. Die Verschiebung von Arbeitsplätzen wollen die Berner Behörden laut einer Mitteilung des Amtes für Information kritisch begleiten. Sie verlangen von der Radiodirektion sozialverträgliche Lösungen, bei denen die Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigt werden.



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