02.05.2022

Ringier

Ersten EqualVoice Summit veranstaltet

Beim internationalen Anlass in Zürich sind Speakerinnen wie Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Menschenrechtsanwältin Amal Clooney aufgetreten. Ringier, Axel Springer und weitere Partner haben an der Veranstaltung den «EqualVoice Pledge» unterzeichnet.
Ringier: Ersten EqualVoice Summit veranstaltet
Blicken auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück (v.l.): Marc Walder, Katia Murmann, Annabella Bassler, Carolina Müller-Möhl and Mathias Döpfner. (Bilder: David Biedert)

Am 2. Mai haben Ringier-CEO Marc Walder und Ringier-CFO Annabella Bassler Executives aus der internationalen Wirtschafts- und Medienwelt nach Zürich geladen, um im Rahmen des EqualVoice Summits einen konstruktiven Diskurs über die Gleichstellung der Geschlechter in den Medien zu führen. 

Das Programm beinhaltete gemäss Mitteilung Vorträge und Präsentationen von international renommierten Persönlichkeiten wie der Menschenrechtsanwältin Amal Clooney, Bundesrätin und Justizministerin Karin Keller-Sutter, der Verhaltensökonomin Iris Bohnet von der Harvard Universität, Mariana Santos, Gründerin und CEO von Chicas Poderosas, Carolina Müller-Möhl, Gründerin und Präsidentin der Müller-Möhl Foundation, Corine Mauch, Zürcher Stadtpräsidentin sowie Brittany Kaiser, Mitbegründerin der Own Your Data Foundation. 



Auf einem Panel diskutierten über die Verantwortung der Medien rund um Gleichstellung Aleksandra Karasinska, Chefredaktorin der polnischen Forbes Women, Nicole Schwab, Co-Director Nature-Based Solutions WEF, Mathias Döpfner, CEO Axel Springer sowie Christian Van Thillo, Executive Chairman der belgischen-holländischen DPG Media Group. Den Abschluss des EqualVoice Summit bildete ein Konzertauftritt der Singer-Songwriterin Amy Macdonald. Partner des Summits sind die Müller-Möhl Foundation sowie Jaguar und Land Rover Schweiz.

«EqualVoice Pledge» unterzeichnet

«Der EqualVoice Summit thematisiert die Rolle der Medien rund um die Visibilität von Frauen. Diese sind, immer noch, dramatisch unterrepräsentiert. Medien haben es in der Hand, Frauen in allen Bereichen endlich mehr Sichtbarkeit zu geben. Dies im Interesse der Gleichstellung zwischen Frau und Mann. Und, selbstredend, im Interesse der Leserinnen und Leser», lässt sich Ringier-CEO Marc Walder in der Mitteilung zitieren. Und Bundesrätin Karin Keller-Sutter: «Ich trete gerne am Equal Voice Summit auf, um das Anliegen zu unterstützen, dass mehr Frauen in den Medien vorkommen. Die Sichtbarkeit von Politikerinnen und Expertinnen in den Medien ist für die Gleichstellung zentral.»

Amal Clooney, Anwältin für Menschenrechte, sagt: «Als Frauen sind wir zwar nicht in der Minderheit, aber es gibt eine einzigartige Verbindung zwischen uns. Diese Verbindung ist nicht geografisch. Oder religiös. Oder kulturell. Was uns eint, sind unsere Erfahrungen – Erfahrungen, die nur Frauen machen, und Herausforderungen, denen sich nur Frauen stellen müssen.»

Ein «starkes und verbindliches Zeichen» hätten Ringier, Axel Springer, DPG Media und die World Association of Newspapers and News Publishers während des EqualVoice Summits mit der Unterzeichnung des «EqualVoice Pledge» gesetzt. Damit verpflichten sich die Medienunternehmen und der Weltverband der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger, die Gleichstellung der Geschlechter in ihren Organisationen zu unterstützen, Massnahmen zur Förderung der Geschlechtergleichstellung einzuführen, die Idee von EqualVoice mit ihren jeweiligen Medienmarken umzusetzen, die Sichtbarkeit von Frauen in den Medien zu erhöhen sowie den Nutzen der Geschlechtergleichstellung zu kommunizieren.

ETH validiert den EqualVoice-Factor

Auf Basis des EqualVoice-Factors, einem von Ringier inhouse entwickelten semantischen Algorithmus, misst Ringier den Frauen- und Männeranteil in den Onlineberichten seiner Medienmarken (persoenlich.com berichtete). Das Messverfahren des EqualVoice-Factors wurde gemäss Mitteilung von der ETH Zürich validiert – ein wissenschaftlich dokumentierter Nachweis wurde erbracht. Vanessa Wood, Professorin am Institut für Elektronik und Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich, präsentierte den Summit-Teilnehmenden die aktuellen Untersuchungsergebnisse und Qualitätsmerkmale des Factors.



«EqualVoice zeigt, was Sache ist. Aus einem emotionalen Thema wird durch den EqualVoice-Factor eine faktenbasierte Diskussion und lösungsorientierte Aktion. Dies wiederum führt zu messbarer Veränderung, das sehen wir bei uns in der Ringier-Gruppe. Es freut mich umso mehr, dass wir unseren EqualVoice-Factor nun auch für andere Unternehmen anbieten können», lässt sich Annabella Bassler, Initiantin der EqualVoice-Initiative und Ringier-CFO in der Mitteilung zitieren.

Axel Springer integriert EqualVoice

Im Rahmen des EqualVoice Summits hat Springer-CEO Mathias Döpfner bekannt gegeben, dass der in 40 Ländern tätige Medien- und Technologiekonzern ab sofort die EqualVoice-Initiative unterstützt und den EqualVoice Factor einsetzt. Der Start erfolgt mit der B.Z.-Berlin, Berlins grösster Boulevardzeitung. Eine redaktionelle Integration wird seit Januar 2022 bei B.Z. Digital, dem B.Z.-Onlineangebot, getestet. Aus dem Piloten sollen Best-Practice-Modelle für Analysen und Massnahmen erarbeitet werden und sukzessive bei den weiteren News Media-Marken wie Bild und Welt zur Anwendung kommen.

«Diversity und Gender Balance sind unverzichtbar für einen zukunftsträchtigen Journalismus. Deswegen wollen wir mit Equal Voice und anderen Initiativen diesen Wandel vorantreiben», lässt sich Döpfner zitieren.

Bereits seit 2021 unterstützen die Chefredaktionen der Medienmarken des polnischen Joint Venture Ringier Axel Springer Polska die EqualVoice-Initiative und werten ihre Publikationen mittels EqualVoice-Factor aus, wie es weiter heisst. Weitere mittel- und osteuropäische Länder, in denen Ringier tätig ist, sollen in naher Zukunft folgen. 

Advisory Board wird internationalisiert

Anlässlich des ersten EqualVoice Summits wurde bekanntgegeben, dass das bestehende Advisory Board der Initiative um einen internationalen Ableger erweitert wird. Das International EqualVoice Advisory Board ist mit Brittany Kaiser (Mitbegründerin der Own Your Data Foundation), Mathias Döpfner (CEO Axel Springer), Katharina Borchert (Journalistin und ehemalige Chief Innovation Officer bei Mozilla) sowie mit Yann Borgstedt (Unternehmer und Gründer Womanity Foundation) besetzt. Sie setzen sich gemäss Mitteilung für die Ausweitung von EqualVoice über die Grenzen der Schweiz hinweg ein. 

Das EqualVoice Advisory Board besteht aus: David Allemann (CEO & Co-Founder On), Pascale Baeriswyl (Chefin der Ständigen Mission der Schweiz bei den Vereinten Nationen), Nicole Burth (Leiterin Kommunikations-Services Schweizerische Post), Regula Bührer Fecker (Werberin & Mitbegründerin Rod Kommunikation), Ingrid Deltenre (Medienmanagerin), Tanja Grandits («Koch des Jahres 2020»),  Sabine Keller-Busse (President Personal & Corporate Banking und President UBS Switzerland), Carolina Müller-Möhl (Präsidentin Müller-Möhl Foundation), Simona Scarpaleggia (Board Member EDGE Strategy), Franziska Tschudi Sauber (CEO Weidmann Holding), Christiane zu Salm (Medienunternehmerin & Advisor) und Petra Ehmann (ehemalige Global Lead Produktpartnerschaften Augmented Reality Google Schweiz und neu Chief Innovation Officer bei Ringier). (pd/tim) 



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