07.06.2000

Expedition Robinson – alles Bschiss oder was?

Nachdem der Blick zum Grossangriff gegen TV3 geblasen hat, setzen sich die TV-Macher jetzt per Presse-Communiqueé zur Wehr.

Blick schiesst sich zur Zeit auf den TV3-Quotenrenner "Expedition Robinson" ein. Nachdem Siegerin Stefanie Ledermann via Blick die Produktionsfirma der Serie kritisieren durfte, auf die kühle und geldgierige Blonde reduziert worden zu sein, sprach das Boulevardtitel am Mittwoch bereits von "Robinson-Bschiss". So sei die Sendung teilweise gar nicht auf der einsamen Insel Tengah, sondern in einem Luxus-Ferienresort gedreht worden, heisst es da. Und weiter: Die Kandidaten hätten jeweils frisch gebügelte T-Shirts bekommen und wegen des Sponsors vor den Spielen neue Turnschuhe anziehen müssen.

TV3 weisst nun die Vorwürfe zurück respektive relativiert sie. So heisst es zum Vorwurf, nicht auf Tengah sondern einer Luxus-Insel gedreht zu haben, dass TV3 nie etwas verheimlicht hätte. Bereits im letztjährigen "Making of" der Expedition Robinson 1999 sei gezeigt worden, wie die Spiele aufgebaut wurden: "Auch bei der diejährigen Expedition wurden die Spiele im voraus konzipiert, aus Sicherheitgründen von Crewmitgliedern erprobt und auf den vier Inseln Tengah, Mensirip, Gual und auf der Crewinsel Besar durchgeführt. Auf der Crewinsel fanden die Spiele im unbewohnten Teil der Insel statt. Gründe für die verschiedenen Standorte waren, dass das Inselleben der Robinsons nicht durch den Aufbau der Spiele gestört werden sollte, dass der Spielaufbau zum Teil mehrere Tage dauerte und die Robinsons sich nicht bereits im Voraus auf die Spiele vorbereiten können sollten. Ausserdem wurden einige Spiele parallel aufgebaut, wozu auf Tengah zu wenig Platz vorhanden war."

Zum Vorwurf der frisch gebügelten T-Shirts lässt TV3 wissen, dass die Teilnehmer bei den Spielen verschiedentlich schmutzig hätten werden können. Aus diesem Grund hätten die Robinsons diese nicht mit einem der zwei persönlichen T-Shirts durchführen müssen. Dank der unterschiedlichen T-Shirts hätten die Zuschauer die beiden Spielmannschafen auch leichter erkennen können können. Das Tragen von Turnschuhen bei gewissen Spielen entschuldigten die Verantwortlichen mit der Verletzungsgefahr, das Verteilen von Früchten vor den Wettkämpfen mit medizinischen Gründen.


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