19.04.2025

Wildeisen

Hintergründe zum Abschied bei Kochen

In einem Republik-Interview erläutert die Kochbuchautorin erstmals die Umstände ihrer Trennung vom Magazin und berichtet vom Neustart mit Geniessen.

Die Trennung zwischen Annemarie Wildeisen und dem Magazin Kochen verlief tatsächlich so unharmonisch, wie es ihr erstes Editorial im neuen Magazin Geniessen bereits andeutete. «Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade daraus», schrieben Wildeisen und ihre Tochter Florina Manz dort (persoenlich.com berichtete).

Wie die Kochbuchautorin im Gespräch mit der Republik nun konkret schildert, erhielt sie die Kündigung am 1. Dezember 2024 per E-Mail – zwei Wochen nachdem der neue Besitzer, die Medienatelier AG, ihr noch ein neues Angebot unterbreitet hatte. «Im Dezember sind wir wie Zombies durch die Welt gestolpert», beschreibt Wildeisen die Zeit nach dem abrupten Ende. «Ich fühlte mich zum ersten Mal in meinem Leben alt und müde.»

Wildeisen beschreibt, dass bereits zuvor Anzeichen auf Probleme hindeuteten: «Unsere Rechnungen wurden nur noch mit viel Verspätung gezahlt.» Eine ähnliche Situation hatte sie bereits in den 1990er-Jahren beim Meyers Modeblatt erlebt.

Der Geschäftsleiter der Medienatelier AG erklärte auf Anfrage der Republik, man habe sich für eine komplette Neuausrichtung entschieden, da Wildeisens Vertragsvorschlag «in zwei wesentlichen Punkten vom bisherigen abwich».

Nach dem Ende bei Kochen hat Wildeisen zusammen mit ihrer Tochter Florina Manz in fünf Wochen das Online-Magazin Geniessen entwickelt. (cbe)


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