Das österreiches Onlineportal der «Neuen Zürcher Zeitung» erhält einen neuen Chefredaktoren: Ab November übernimmt Lukas Sustala, bisheriger Chef vom Dienst und Wirtschaftsredaktor von NZZ.at, den Posten von Michael Fleischhacker, wie es in einer Mitteilung heisst. Fleischhacker möchte sich demnach bei NZZ.at stärker auf seine Autoren- und Moderatorenrolle konzentrieren und sein Engagement bei ServusTV ausbauen.
Michael Fleischhacker werde sich «auf eigenen Wunsch stärker auf das konzentrieren, was er am liebsten macht: schreiben und moderieren». Wie bis anhin werde er mehrmals wöchentlich seine Kolumnen verfassen und seinen Samstag-Newsletter für Abonnentinnen und Abonnenten veröffentlichen. Auch wird er weiterhin NZZ.at-Clubabende moderieren.
«Als neu alleiniger Gastgeber des wöchentlichen ‹Talk im Hangar 7› auf ServusTV werde ich zwei Tage in der Woche in Salzburg verbringen. Da aber die Leitung der NZZ.at-Redaktion tägliche Anwesenheit verlangt, werde ich mich bei NZZ.at aufs Schreiben und Moderieren konzentrieren. Ich freue mich auf die weitere Arbeit für NZZ.at, von dem ich glaube, dass es wichtig für Österreich und seine Medienlandschaft ist», kommentiert Michael Fleischhacker seinen Weggang in der Mitteilung.
Lukas Sustala ist laut der NZZ einer der angesehensten Wirtschaftsjournalisten Österreichs und ausgewiesener Experte für die Themenbereiche Banken und Finanzen. Seit 2015 ist er zudem an der Wirtschaftsuniversität Wien Lektor für Medienökonomik. «Bereits heute trägt Lukas Sustala viel Verantwortung für das tägliche Management von NZZ.at und geniesst sowohl journalistisch als auch als Führungsperson hohes Ansehen», wird Anita Zielina, Chefredaktorin Neue Produkte der NZZ, in der Mitteilung zitiert.
In seiner Autorenrolle werde Michael Fleischhacker weiterhin eine wichtige Stimme von NZZ.at und des liberalen Gedankens in Österreich bleiben. Lukas Sustala wird wie sein Vorgänger publizistisch an den Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» Eric Gujer berichten. (pd)
Kommentare
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Franz Pospichal, 19.09.2016 16:32 Uhr
Das Österreich-Experiment ist gescheitert. Wie viele Fränkli will das Züricher Verlagshaus noch in den Wiener Sand stecken? -
Robert Nowotny, 19.09.2016 16:25 Uhr
1. Fleischhacker hat es noch nirgends lang ausgehalten. 2. Zu behaupten, die Ratten würden das sinkende Schiff verlassen, trifft nicht zu: Das Schiff hat den Hafen gar nie verlassen!