01.04.2003

Weltwoche

Mediengewerkschaften brechen Sozialplan-Verhandlungen zu Stellenabbau ab

"Knausrige Einzelvereinbarungen".

Die Mediengewerkschaften haben die Verhandlungen über einen Sozialplan für entlassene Weltwoche-Angestellte abgebrochen. Die Jean Frey AG wolle die Betroffenen mit knausrigen "Einzelvereinbarungen" abspeisen, begründen sie den Schritt. Die Geschäftsleitung der Jean Frey habe die Betroffenen unter Druck gesetzt, heisst es in einem Communiqué der comedia und des Schweizer Verbands der Journalistinnen und Journalisten (SVJ) vom Dienstag. Erzwungen werden sollte gemäss Gewerkschaften der Verzicht auf fundamentale Ansprüche aus dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV).

Die Gewerkschaften werfen dem Zürcher Verlagshaus vor, seine in den Einzelvereinbarungen gemachten Versprechungen nicht einzuhalten. Die letzte Offerte habe nicht einmal die rechtlichen Mindestvoraussetzungen erfüllt. Deshalb hätten der SVJ und comedia die Verhandlungen unterbrochen. Geprüft werde nun der Gang vor die GAV-Durchsetzungsinstanzen. In Frage käme ein vom GAV eingesetztes Schiedsgericht oder eine aus Arbeitgebern und -nehmern zusammengesetzte Kommission, die von einer externen Person präsidiert wird, sagte SVJ-Zentralsekretär Alexander Sami auf Anfrage.

Streit um Zahl der Entlassungen


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